Integration im und durch Sport

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Sport bietet Menschen unterschiedlicher Herkunft gerade aufgrund seiner niederschwelligen Zugangsmöglichkeiten eine große Chance zur Integration und Teilhabe. Er stellt eine wichtige Plattform dar, um sprachliche, ethnische und religiöse Unterschiede zu überwinden.
Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund der im Sport geltenden einheitlichen Regeln und sozialen Normen, die sich weltweit etabliert haben.

Sport vermittelt Teamgeist und Fairplay, er hilft, Vorurteile abzubauen, und schafft Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft mit unterschiedlichen Kulturen. Dem Sport als wertevermittelnder Instanz gelingt es vergleichsweise leicht, Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund zusammenzubringen. Für das gemeinsame Sporterlebnis spielen Hautfarbe, Religion, Sprache, kulturelle Herkunft oder Aussehen eine untergeordnete Rolle. Gemeinsames Sporttreiben schafft Gemeinsamkeiten und baut Vorurteile und Ressentiments ab.

Das soziale Lernen in Gruppensituationen, das Organisieren und Erleben von gemeinschaftlichen Aktivitäten mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und eine Beteiligung an der Gestaltung des Vereinslebens erleichtern Engagement und gesellschaftliche Teilhabe als wichtige Bedingungen für eine gelingende Integration.

Für die Hessische Landesregierung nimmt Sport einen wichtigen Stellenwert in der Integrationsarbeit ein. Auf der Grundlage des gemeinsamen Rahmenplans „Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im und durch den Sport“ fördert sie über den Landessportbund Hessen e.V. Maßnahmen zur Integration auf Vereins- und Verbands- sowie Sportkreisebene, unterstützt Bildungs- und Qualifizierungsprojekte sowie spezielle Angebote für Mädchen und Frauen.

Darüber hinaus leistet das bundesweit einmalig und mit dem #BeInclusive Preis 2018 der Europäischen Kommission ausgezeichnete Programm „Sport und Flüchtlinge“ (seit 2022 "Sport integriert Hessen) einen starken Beitrag zur Schaffung von integrationsfördernden Strukturen und Angeboten vor Ort.

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