Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

1,5 Millionen Euro für Neubau des Rebstockbads in Frankfurt

Sportminister Peter Beuth hat die Stadt Frankfurt am Main besucht und einen Bescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Neubau des Rebstockbads an Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg überreicht. Die Mittel stammen aus dem Sonderprogramm "Neubau, Erhaltung und Sicherung von Sportstätten", mit dem die Hessische Landesregierung den Bau und die Modernisierung der hessischen Sportstätten unterstützt.

„Sowohl mit dem Förderprogramm SWIM als auch mit dem Sonderprogramm "Neubau, Erhaltung und Sicherung von Sportstätten" unterstützt die Landesregierung Maßnahmen, die unsere Bäder attraktiver machen. Schließlich bringen unsere Frei- und Hallenbäder Menschen nicht nur zusammen, sondern fördern insbesondere die Ausbildung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Das Rebstockbad war als eines der deutschlandweit ersten Erlebnisbäder weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und wurde in der Stadt gerne auch als „Frankfurter Schwimmoper“ bezeichnet. Mit der heutigen Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro unterstützt das Land den Neubau des Frankfurter Erlebnisbads und leistet daher einen wichtigen Beitrag für den Ausbau der Schwimmlandschaft in Frankfurt und der nahen Umgebung.  Diesen Bescheid übergebe ich daher mit großer Freude und wünsche der Stadt Frankfurt eine schnellen und erfolgreichen Neubau“, sagte Sportminister Peter Beuth. 

Die Stadt Frankfurt plant mit ihrer Tochtergesellschaft BäderBetriebe Frankfurt GmbH den Ersatzneubau des Rebstockbads. Dabei handelt es sich aufgrund der Bedeutung des Rebstockbads um das wichtigste Projekt in der Bäderentwicklung in Frankfurt mit Gesamtkosten von insgesamt rund 100 Millionen Euro. Bei seiner Eröffnung 1982 war es eines der ersten „Erlebnisbäder“ in Deutschland. Das Rebstockbad war das größte Sport- und Erlebnisbad in Frankfurt und wurde jährlich von rund 600.000 Gästen besucht. Mit mehr als einem Drittel der Hallenbadbesuche in Frankfurt war das bestehende Rebstockbad ein maßgeblicher Pfeiler der Daseinsvorsorge für die Stadt.  Die Gäste des Rebstockbads stammten überwiegend aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet ist eine erhebliche Steigerung des Bedarfs festzustellen.  Nach über 35 Betriebsjahren und mehr als 20 Millionen Besuchern bestand auf Grund des Alters des Gebäudes und des baulichen Zustandes Erneuerungsbedarf. Auf Basis der Untersuchung verschiedener Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort wurden der Abriss des Bestandsbades und die Errichtung eines Ersatzneubaus in vergleichbarer Größe zum Bestand entschieden. Mit dem Neubau wird auch ein neues, wettkampftaugliches 50m-Becken errichtet.

Hintergrund Sportförderung in Hessen

Ein wichtiges Ziel der hessischen Sportförderung ist es, für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen die Chancen und den Anreiz zu aktiver sportlicher Betätigung zu schaffen. Hessens Sportvereine zählen rund 2,1 Millionen Mitglieder, die in knapp 7.500 Vereinen des Landessportbundes Hessen organisiert sind. 2023 stellt die Hessische Landesregierung insgesamt Sportfördermittel von mehr als 68 Millionen Euro zur Verfügung. Für den Sportstättenbau und die Sportstättensanierung in Hessen sind im Jahr 2023 rund 22 Millionen Euro eingeplant.

Hintergrund SWIM

Seit dem Haushaltsjahr 2019 ist das Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm „SWIM“ zu Förderung von Hallen- und Freibädern mit insgesamt 50 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. Für fünf Jahre stehen jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem können sich Hessische Landkreise, Städte, Gemeinden und gemeinnützige Sportverbände für das Förderprogramm bewerben.