Jede Stadt oder Gemeinde muss in Hessen eine Feuerwehr aufstellen, da der Brandschutz und die Allgemeine Hilfe (z.B. Hilfe bei Unfällen) kommunale Aufgabe ist. Die Gemeinde muss die Freiwillige oder Berufsfeuerwehr den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähig und daher auch angemessen ausstatten.
In Hessen gibt es nur sieben Berufsfeuerwehren (Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel, Offenbach, Gießen und Hanau) mit über 2.000 Feuerwehrbeamtinnen und Feuerwehrbeamten. Auch in diesen sieben Städten gibt es zusätzlich Freiwillige Feuerwehren.
Über 2.430 Orts- und Stadtteilfeuerwehren
Alle anderen Feuerwehren in Hessen sind Freiwillige Feuerwehren und werden mit Ehrenamtlichen betrieben. Insgesamt gibt es über 2.430 Orts- und Stadtteilfeuerwehren, von denen nur wenige (zusätzliche) hauptamtliche Einsatzkräfte haben – allerdings in der Regel nur ein oder zwei Gerätewarte und bei Sonderstatusstädten eine kleine hauptamtliche Mannschaft, die zum Ersteinsatz ausrückt. Ansonsten stellen die Freiwilligen Feuerwehren den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe alleine mit ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sicher.
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen und damit die Feuerwehren zum Beispiel durch die finanziellen Förderungen von Feuerwehrfahrzeugen, -häusern und Einrichtungen für den überörtlichen Brandschutz, die in den letzten Jahren Rekordniveau erreicht hat und einen sehr hohen Prozentsatz der Anträge abdeckt.
Besonders wichtig ist die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen vor allem an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in KasselÖffnet sich in einem neuen Fenster und dem Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in MarburgÖffnet sich in einem neuen Fenster. Diese wird auch komplett durch das Land finanziert.