Innenminister Roman Poseck trägt eine Rettungsweste und steht auf einem Schiff, umgeben von vier Polizisten. Einer der Beamten erklärt ihm etwas.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Abschlusstraining der Maritimen Einsatzeinheit

Diese Woche hat ein länderübergreifendes MEE-Training (Maritime Einsatzeinheit) der Wasserschutzpolizei stattgefunden. Der Maritimen Einsatzeinheit gehören neben Hessen auch die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen an. In dem MEE-Training werden verschiedene Übungsszenarien mit Booten und polizeiliche Einsatzlagen gemeinsam geübt.

Innenminister Roman Poseck hat heute die Abschlussübung besucht und sich über die Trainingswoche der Wasserschutzpolizei informiert und im Anschluss erklärt: 

„Es ist beeindruckend, was unsere Polizei neben ihrer Arbeit auf dem Land und in der Luft auch auf dem Wasser leistet. Mit ihren 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreut die Wasserschutzpolizei Hessen über 525 Kilometer an den Flüssen und Seen in Hessen. Dabei geht es vor allem um die Überwachung des Schiffsverkehrs, die Verfolgung und Aufklärung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie die Überwachung der Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen. Die Wasserschutzpolizei kontrolliert jährlich über 2100 gewerbliche Güterschiffe und Fahrgastschiffe sowie insbesondere in den Sommermonaten über 2000 Sportboote. Die Schwerpunkte liegen hier vor allem bei der Kontrolle der Fahrten unter Alkoholeinwirkung, Beachtung der Verkehrsvorschriften sowie Kennzeichnung der Fahrzeuge. 

Mit der diesjährigen Übung, die durch die Direktion Wasserschutzpolizei ausgerichtet wird, finden sich erstmals Koordinatoren aller maritimen Einsatzgruppen der Binnenländer im Rahmen eines Trainings zusammen. Neben Standards aus der Einsatzkonzeption, wie zum Beispiel die Schutzbegleitung eines Binnenschiffes werden auch Szenarien, die im Rahmen von zum Beispiel demonstrativen Aktionen auf den Binnenwasserstraßen vorkommen können, geübt und weiterentwickelt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit und kontinuierliche Sicherheit auf dem Wasser

Dank der guten Arbeit der hessischen Wasserschutzpolizei und der hervorragenden Zusammenarbeit mit den anderen Ländern konnten die Unfallzahlen stetig auf niedrigem Niveau gehalten werden. So unterstützen die Beamtinnen und Beamten regelmäßig bei Veranstaltungen wie auf dem Museumsuferfest in Frankfurt und bei bundesweiten Aktionstagen. Auch bei der Fußballeuropameisterschaft 2024 und bei der Suchaktion nach dem kleinen Jungen Pawlos hat die Wasserschutzpolizei tatkräftig unterstützt. 

Die hessische Wasserschutzpolizei hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen und leistungsfähigen Bestandteil der hessischen Polizei entwickelt. Die Beamtinnen und Beamten sind bundesweit gut vernetzt und dank ihrer Kompetenz und Professionalität ein Aushängeschild für Hessen. An dieser Stelle möchte ich mich für die hervorragende Arbeit der Polizistinnen und Polizisten bedanken, die auf dem Wasser und um das Wasser für Sicherheit sorgen.“

Wasserschutzpolizeiliche Zusatzausbildung

Zur Erfüllung dieser Aufgabe absolviert jede Wasserschutzpolizeibeamtin und jeder Wasserschutzpolizeibeamter eine dreijährige Zusatzausbildung, die sie oder ihn für den Dienst bei der WSP qualifiziert. Die Ausbildungsrichtlinie der Wasserschutzpolizei bietet Gewähr für eine fachlich und praktisch hervorragende Ausbildung. Neben theoretischem Wissen in rechtlichen Gebieten wie Umwelt- und Naturschutz, den Verkehrsvorschriften und dem Gefahrgutrecht, benötigen die Beamtinnen und Beamten eine nautische Ausbildung. Die Befähigung zum Führen der Dienstboote der hessischen Wasserschutzpolizei Hessens ist Grundlage einer qualifizierten Dienstverrichtung auf dem Wasser. Die Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei sind nach Abschluss ihrer Ausbildung dafür ausgebildet, die unterschiedlichen Dienstboote zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei allen Wetterlagen an den Einsatzort zu bringen und dort tätig zu werden. Damit verfügt die Hessische Polizei über sehr leistungsfähige und spezialisierte Bedienstete, die auf dem Wasser für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen.