Innenstaatssekretär Martin Rößler hat am Mittwoch Allendorf an der Lahn (Landkreis Gießen) zum 1.250-jährigen Bestehen mit der Freiherr-vom-Stein-Ehrenurkunde ausgezeichnet. Der Ortsteil von Gießen, der dem Hessischen Landesarchiv zufolge am 28. Mai 774 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, erhält die Auszeichnung als Würdigung der über Jahrhunderte hinweg wahrgenommenen kommunalen Selbstverwaltung.
Nach seinem Besuch des Festakts führte Staatssekretär Martin Rößler aus: „Der Gießener Stadtteil Allendorf an der Lahn feiert heute würdig sein 1.250-jähriges Bestehen. Mit Stolz können die Bürgerinnen und Bürger Allendorfs auf eine beachtliche Geschichte der kommunalen Selbstverwaltung und viele Traditionen zurückblicken, die dem Stadtteil seine heutige Identität geben. Für Jung und Alt stiftet das Bewusstsein für die eigene Heimat Halt und schafft ein Gemeinschaftsgefühl, das unsere Gemeinden und Städte so wertvoll macht. Das gilt in besonderem Maße für den Stadtteil Allendorf. Um diese Geschichte sichtbar zu machen, erinnert die Hessische Landesregierung mit der Freiherr-vom-Stein-Ehrenurkunde an früher eigenständige Gemeinden, wie Allendorf, die 1971 ein Stadtteil von Gießen wurde.