Innenstaatssekretär Rößler steht mit einer Gruppe Personen im Innenhof des Klosters.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Einsatzkräfte des Klosterbrands in Seligenstadt gewürdigt

Im vergangenen Jahr hat die Hessische Landesregierung ein umfangreiches Paket geschnürt, um mehr Respekt für die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zu wecken. Hintergrund war die auch in Hessen hohe Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte.

Allein im Jahr 2024 verzeichnete die hessische Polizei 5.240 Opfer; unter den Straftaten waren Beleidigungsdelikte und Straftaten gegen das Leben. Zum Respekt-Paket gehört auch die aktuell laufende Respekt-Woche, die immer anlässlich des Tags des Respekts (18. September) ausgerichtet wird. Innenminister Roman Poseck und Innenstaatssekretär Martin Rößler besuchen in der Respekt-Woche hessenweit Vertreterinnen und Vertretern der Blaulicht-Familie und bekunden ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit im Dienst der Sicherheit in Hessen. 

Martin Rößler besuchte am Tag des Respekts die Freiwillige Feuerwehr Seligenstadt. Das Treffen fand im Kloster Seligenstadt statt, in dessen Betriebshof am 20. Juni 2025 ein Feuer ausgebrochen war. In seiner Rede lobte der Innenstaatssekretär die erfolgreich verlaufenen Löscharbeiten: „Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Seligenstadt haben den Klosterbrand durch ihr schnelles, professionelles Vorgehen unter Kontrolle gebracht und Schlimmeres verhindert. Der Einsatz war anspruchsvoll, weil es unter dem Dach der brennenden Remise zu einem Kamineffekt kam. Später mussten zudem Teile des Dachs abgetragen werden, um verbliebene Glutnester erreichen und ablöschen zu können. Doch die insgesamt 180 Feuerwehrleute haben den Brand zusammen mit 15 Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes vorbildlich bewältigt.

Der Einsatz beim Feuer im Kloster Seligenstadt ist nur eines von vielen Beispielen für das, was die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Seligenstadt leisten. ,Wenn‘s mal wo brennt, dann sind sie da!‘ – das gilt in ihrem Fall nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich. Immer wieder investieren die Feuerwehrleute aus Seligenstadt ihre kostbare Freizeit, um zu Einsätzen auszurücken oder für den Ernstfall zu trainieren. So leisten sie einen wertvollen Beitrag zum flächendeckenden Brandschutz in Hessen und zur Sicherheit der Menschen in ihrer Heimat. Das alles verdient auch unabhängig von unserer Respekt-Woche größte Anerkennung. Deshalb sage ich im Namen der Landesregierung, aber auch persönlich herzlichen Dank und wünsche alles erdenklich Gute für zukünftige Einsätze.“ 

Ein Paket für den Respekt

Zu den Angriffen auf Einsatzkräfte und zur Respekt-Woche sagte Rößler: „Mit Angriffen auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste können und werden wir uns als Landesregierung nicht abfinden. Jeder Angriff auf Menschen, die für die Sicherheit der Bevölkerung in Hessen einstehen und arbeiten, ist ein Angriff zu viel und auf das Schärfste zu verurteilen. Wenn das gesellschaftliche Klima rauer wird, merken es unsere Einsatzkräfte häufig zuerst, denn sie sind immer draußen, wenn etwas passiert. Wir machen uns dafür stark, dass sich die Frauen und Männer unserer Blaulicht-Familie allzeit sicher und in ihrem sinnvollen Dienst bestärkt fühlen. Mit unserer Respekt-Woche machen wir die hohe Relevanz unserer Blaulicht-Familie für unsere freiheitliche Demokratie und die öffentliche Sicherheit und Ordnung deutlich. Wir können froh sein, in Hessen so gut ausgebildete, motivierte Einsatzkräfte zu haben.“ 

Zum Respekt-Paket der Landregierung gehören außer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, in denen die herausragenden Leistungen der hessischen Blaulichtfamilie sichtbar gemacht werden, auch Maßnahmen zur Verbesserung der sicherheitsrelevanten Ausstattung und zur finanziellen Anerkennung von Leistungen.