Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Erste Begegnungs- und Beratungsstätte entstand in Wiesbaden

Der Beratungs- und Begegnungstreffpunkt für Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler in Wiesbaden war der erste seiner Art und wurde im Jahr 2019 durch die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland – LMDR – Kreis- und Ortsgruppe Wiesbaden, im Haus der Heimat eingerichtet.

Mit den Mitarbeiterinnen ihrer Stabsstelle hat die hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf dieser ersten von mittlerweile sieben ähnlichen Einrichtungen in Hessen einen Besuch abgestattet um sich einen Überblick und Eindruck von der dort geleisteten Integrationsarbeit zu verschaffen. Projektleiterin und LMDR-Kreisvorsitzende Vera Maier bietet mit ihren beiden Mitarbeiterinnen in der Begegnungsstätte ein Angebot aus Sprach- und Konversationskursen für deutsche Sprache, Malkurse und musikalische Angebote, Workshops zur Förderung der beruflichen Integration, Ausflüge bis hin zu informativen Vorträgen über vielfältige Themen des täglichen Lebens. Es gibt sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder und Jugendliche unterschiedliche Angebote in der Wiesbadener Begegnungsstätte. Daneben berät sie auch bei Behördenangelegenheiten.

Wichtige Eingliederungshilfe

„Diese Beratungs- und Begegnungsstätte stellt damit eine wichtige Eingliederungshilfe für den Personenkreis der Spätaussiedler dar und wird gerne angenommen“, stellte Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf im Rahmen des Ortstermins fest: „Vera Maier ist selbst Spätaussiedlerin und bereits seit Jahrzehnten in der Integrationsarbeit aktiv. Bei ihren Landsleuten genießt sie großes Vertrauen. Für viele Hilfesuchende ist sie außerdem eine große Stütze bei der Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche.“ 

Projektleiterin Vera Maier stellte der Landesbeauftragten und ihren Mitarbeiterinnen die Stundenpläne der Begegnungsstätte, die Angebote und Maßnahmen im Einzelnen vor und erläuterte Fragen zur Inanspruchnahme der Einrichtung. Es gebe einen festen Stamm von Nutzerinnen und Nutzern, aber auch Ratssuchende, die nur einmal kämen. Die unkomplizierte Bereitstellung von Hilfe und Beratung im Stadtzentrum werde geschätzt. Es sei für den Personenkreis der Spätaussiedler wichtig, feste Ansprechpartner zu haben und zu wissen, an wen man sich überhaupt wenden könne.

Beratungsstätten bieten unverbindliche und niederschwellig Hilfe und Kontakt

Alle Beratungsstätten in Hessen bieten neben festen Kursen auch unverbindliche Hilfestellung und niedrigschwellige Kontaktaufnahme an. Die Treffpunkte in Wiesbaden, Groß-Gerau, Kassel, Gießen, Frankfurt, Fulda und Gelnhausen haben unterschiedliche Träger und werden vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport aus Integrationsmitteln für Spätaussiedler finanziell unterstützt.

Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf sprach allen Mitarbeiterinnen der Wiesbadener Begegnungsstätte, den Integrationsberaterinnen Margit Naumann und Barbara Machoczek sowie der Büro- und Reinigungskraft Tatiana Dirksen und insbesondere Vera Maier, der Leiterin der Beratungsstätte, für die geleistete Arbeit ein herzliches Dankeschön aus.