Vor Ort unterstrich Innenstaatsekretär Martin Rößler die Bedeutung einer modernen Infrastruktur: „Die Brandschützerinnen und Brandschützer aus Kirtorf leisten herausragende Arbeit. Sowohl bei Bränden, Unwettern als auch Hochwasser ist auf sie und ihre Hilfe Verlass. Das haben sie einmal mehr bei dem Unwetter Mitte Juni unter Beweis gestellt, das im Vogelsbergkreis deutliche Spuren hinterlassen hatte. Nicht nur für das Geleistete in diesem Einsatz, sondern generell für ihr Engagement für das Gemeinwesen und unsere Heimat danke ich den Kirtorfer Kameradinnen und Kameraden.
Es ist der Landesregierung wichtig, dass die hoch motivierten Frauen und Männer der knapp 2.500 hessischen Feuerwehren über eine gute Ausstattung und moderne Feuerwehrhäuser verfügen. Ich freue mich, Herrn Bürgermeister Andreas Fey einen Zuwendungsbescheid für die Erweiterung des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Kirtorf-Mitte zu überreichen. Mit dem erweiterten und modernisierten Feuerwehrhaus werden sich die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner noch besser auf ihre Einsätze vorbereiten können.“
Im Zuge der Erweiterungsmaßnahme des Feuerwehrhauses plant die Stadt Kirtorf, eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen sowie Lagerbereichen zu schaffen. Des Weiteren ist die Notstromversorgung des Gebäudes Bestandteil der Baumaßnahme.
Hintergrund: Kommune und Landkreis profitierten von Garantiesumme
Den Brandschutz in der Kirtorf hat die Landesregierung seit 2019 mit mehr als 275.00 Euro gefördert. Auch der Vogelsbergkreis, zu dem Kirtorf gehört, hat von der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 13 Fahrzeuge und elf bauliche Maßnahmen mit mehr als 960.000 Euro gefördert. Im vergangenen Jahr 2023 wurden Zuwendungen für sieben Fahrzeuge und sieben bauliche Maßnahme in Höhe von mehr als 420.000 Euro bewilligt oder vorbeschieden.
Insgesamt steht für dieses Jahr eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für den Brandschutz zur Verfügung. Die Summe dient der Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung. Ebenso investiert das Land in den Katastrophenschutz. Hessen hat in den vergangenen 14 Jahren fast 80 Millionen Euro in die umfängliche Ausstattung und technische Modernisierung des Katastrophenschutzes investiert. So konnte zum Beispiel die Zahl der Landesfahrzeuge seit Beginn der Ausstattungsoffensive im Jahr 2008 von 278 auf fast 800 erheblich erhöht werden.