Innenminister Poseck steht mit einer Gruppe Personen neben einem kleinen Weihnachtsbaum. Er überreicht einen Förderbescheid.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Förderungen für Heimatvertriebene und Spätaussiedler bleiben auch im Jahr 2025 konstant

Bei den Haushaltsberatungen für das Jahr 2025 hat die Hessische Landesregierung festgelegt, dass es keine Kürzungen bei der Unterstützung der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler geben soll.

Innenminister Roman Poseck führte dazu heute am Rande einer Bescheidübergabe in Wiesbaden aus: „Die Hessische Landesregierung setzt mit der Unterstützung der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler auch im kommenden Jahr eine klare Priorität. Im Haushalt 2025 bleibt die Fördersumme in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro unverändert erhalten. Wir stärken damit weiterhin die Belange der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler. Sie haben Herausragendes für unser Land geleistet und tun dies auch weiterhin. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und tragen wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hessen bei.“

Mit Blick auf die Bescheidübergabe an den Landesverband Hessen der Siebenbürger Sachsen erklärte der Minister: „Im nächsten Jahr können die hessischen Siebenbürger Sachsen auf 75 Jahre erfolgreiche ehrenamtliche Verbandsarbeit zurückblicken. Die Unterstützung des Landes ermöglicht es, Drucksachen und Materialien für die anstehende Feier und verschiedene Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums zu organisieren.

Dieser Förderbescheid steht auch für die große Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit – insbesondere auch der vorbildlichen Kinder- und Jugendarbeit, die heute mehr denn je wichtig ist.“

Ein besonderer Schwerpunkt des Landesverbands der Siebenbürger Sachsen, immerhin die zweitgrößte Landsmannschaft in Hessen, liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit, die sich durch Kreativität, Engagement und Nachhaltigkeit auszeichnet. Ob durch Tanzgruppen, Musikveranstaltungen oder das traditionelle Waldfest – der Verband ermöglicht es jungen Menschen, ihre kulturellen Wurzeln zu entdecken und gleichzeitig moderne Werte wie Integration, Toleranz und Zusammenhalt zu leben.

Durch die Förderung des Landes zur Pflege ihres kulturellen Erbes schaffen die Siebenbürger Sachsen in Hessen eine lebendige Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Verband organisiert regelmäßig Projekte, die Brücken zwischen den Menschen bauen.

Erhalt von Traditionen und Förderung des Zusammenhalts

„Die Siebenbürger Sachsen, die seit vielen Jahrzehnten einen festen Platz in der deutschen und hessischen Gesellschaft haben, setzen sich unermüdlich für den Erhalt ihres kulturellen Erbes ein. Der Landesverband Hessen trägt mit Tanz-, Musik- und Trachtenveranstaltungen, Heimattreffen und Kulturtagungen dazu bei, Traditionen lebendig zu halten und sie in die Moderne zu übertragen. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist die Arbeit des Verbands von unschätzbarem Wert. Dieser fördert nicht nur den Dialog zwischen den Generationen in Ihrem Verband, sondern stärkt auch das Zusammenleben in Hessen“, führte der Minister weiter aus.

Ein Zeichen für die Zukunft

Die Siebenbürger Sachsen zeigten sich dankbar für die Unterstützung. Der Betrag des Landes ist für sie weit mehr als nur eine Zahl – er ist ein Zeichen der Anerkennung und motiviert, die Arbeit mit voller Kraft fortzusetzen.

Ziel des anstehenden Jubiläumsjahres ist es, die ehrenamtliche Tätigkeit zum Erhalt des kulturellen Erbes, sowie die Integrations- und Jugendarbeit in Richtung der Mitglieder aber gerade auch öffentlichkeitswirksam nach außen bekannt zu machen. Durch unterschiedliche Veranstaltungskonzepte möchten die Siebenbürger Sachen alle Zielgruppen erreichen, um diesen ihre Wurzeln als auch ihre positive Beziehung zur neuen Heimat näherzubringen. Dies ist umso wichtiger, als dass pandemiebedingt das vergangene 70. Jubiläum des Verbands leider nicht in den Vordergrund gestellt werden konnte.