Innenstaatssekretär Martin Rößler erklärte im Rahmen der Bescheidübergabe: „Unsere Feuerwehrfrauen und -männer setzen sich täglich für den Schutz ihrer Mitmenschen ein. Dafür braucht es moderne Ausstattung und funktionale Ausrüstung. Auch das Feuerwehrhaus gehört als das zentrale Gebäude für die Kameradinnen und Kameraden dazu. Hier bündeln sich Mut, Entschlossenheit und das Engagement, Leben zu retten und zu schützen. Es ist ein Ort, an dem die Verantwortung füreinander gelebt wird. Hier kommen auch die Feuerwehrfahrzeuge und die Ausrüstung unter, sodass alles für den Einsatz zentral bereitsteht.
Mit der Investition in ein neues und modernes Feuerwehrhaus stärken wir nicht nur den Brandschutz, sondern setzen auch ein klares Zeichen: Wir möchten die Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr erhalten und neue Mitglieder gewinnen. Es ist mir daher eine Freude, der Stadt Taunusstein heute einen Bescheid für ein neues Feuerwehrhaus der Stadtteilfeuerwehr Niederlibbach zu übergeben. Ich wünsche den Kameradinnen und Kameraden in den neuen Räumlichkeiten der Feuerwehr viel Freude.
Engagierte Menschen, wie die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Taunusstein, tragen erheblich zu unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Den Brandschützerinnen und Brandschützer danke ich für ihren Einsatz und ihr Engagement.“
Zweigeschossiges Feuerwehrhaus
Der Neubau des zweigeschossigen Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen und zugehörigen Lagerflächen, einer Werkstatt, einem Umkleide- und Sanitärbereich, Jugendfeuerwehrraum, Schulungsraum, einer Teeküche sowie einem Büro für die Wehrführung. Die Einrichtung einer Notstromversorgung des Feuerwehrhauses ist ebenfalls Bestandteil der Baumaßnahme.
In Taunusstein sind 347 aktive Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden ehrenamtlich im Einsatz. Mit neun Stadtteilfeuerwehren und acht Jugendfeuerwehren ist der Brandschutz gut aufgestellt. Allein im vergangenen Jahr bewältigte die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein 707 Einsätze.
Garantiesumme für den Brandschutz
Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Insgesamt steht für dieses Jahr 2024 eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für die Brandschutzförderung bereit.
Der Landkreis Rheingau-Taunus hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 19 Fahrzeuge und 29 bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von knapp 2,25 Mio. Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2023 wurden Zuwendungen mit einem Volumen von rund 1,4 Mio. Euro für zehn Fahrzeuge und 15 bauliche Maßnahmen bewilligt oder vorbeschieden.