Innenminister Roman Poseck hat in seiner Gedenkrede ausgeführt: „Am heutigen Tag halten wir inne. Wir erinnern an die Menschen, die durch Krieg, Gewaltherrschaft und Terror ihr Leben verloren haben. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen gefallen sind. Wir gedenken der Millionen Zivilistinnen und Zivilisten, die entrechtet, verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Wir gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt in unserem Land und überall auf der Welt.
Es ist ein Tag, an dem wir uns auch bewusst machen, wie wertvoll Frieden ist. Nach 80 Jahren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt. Russland hat im Februar 2022 die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen. Seit fast vier Jahren bedeutetet dieser Angriffskrieg unerträgliches Leid für die Menschen in der Ukraine. Auch weitere Konflikte sowie Bedrohungen von außen und innen fordern unsere Gesellschaft heraus. Wir dürfen nicht vergessen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.
Unser Land steht für Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Diese Werte sind das Vermächtnis derer, die vor uns litten, kämpften und starben. Sie sind die Lehren aus den von Deutschland begonnenen Weltkriegen, die im 1. Halbjahr des vergangenen Jahrhunderts fürchterliches Leid über die Menschheit gebracht haben. Gerade deshalb sind wir aufgerufen, die Werte zu schützen und weiterzutragen.“