Innenminister Roman Poseck unter anderem mit dem Oberbürgermeister Manfred Wagner, Wehrführer Frank Pelz, Landtagsabgeordneter Frank Steinraths, Landtagsabgeordneter Matthias Büger auf Treppe

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister Poseck überreicht der Stadt Wetzlar zwei Zuwendungsbescheide

Roman Poseck: „Die Bürgerinnen und Bürger gewinnen dank der Investitionen in ein neues Feuerwehrhaus in Garbenheim einen noch besseren Brandschutz und dank interkommunaler Zusammenarbeit ein umfangreiches Serviceangebot der Stadt Wetzlar und der angrenzenden Kommunen.“

Innenminister Roman Poseck hat dem Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar, Manfred Wagner, einen Bescheid in Höhe von 297.330 Euro für den Neubau eines Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Garbenheim und einen Bescheid in Höhe von 100.000 Euro zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit überreicht. 

Modernes und funktionales Feuerwehrhaus

Im Rahmen der Bescheidübergaben führte Innenminister Roman Poseck aus: „Es ist mir eine große Freude, der Stadt Wetzlar heute zwei Förderbescheide zu überreichen. Das Land Hessen fördert mit fast 300.000 Euro den Neubau eines Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Garbenheim. Damit stärken wir den Brandschutz und zugleich das Ehrenamt. Der Hessischen Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, dass unsere Brandschützerinnen und Brandschützer unter den besten Rahmenbedingungen ihre Einsätze durchführen können. Ein modernes und funktionales Feuerwehrhaus ist dafür unerlässlich. Hier kommen die Mitglieder zusammen, um Einsätze vor- und nachzubereiten, Schulungen durchzuführen und Feierlichkeiten auszurichten. Das Feuerwehrgebäude bildet somit das Herzstück der Feuerwehrfamilie und verdient die bestmögliche Ausstattung und Ausrüstung. Die Investition ist ein bedeutender Schritt für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Den rund 400 aktiven Kameradinnen und Kameraden in den elf Ortsteilfeuerwehren Wetzlars möchte ich für ihren unermüdlichen Einsatz an 365 Tagen im Jahr danken.“ 

Der Neubau des Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen und Lagerflächen, einer Werkstatt, einen geschlechterspezifisch getrennten Umkleide- und Sanitärbereich, einen Jugendfeuerwehrraum, einen Schulungsraum, eine Teeküche sowie vier Büroräume. Die Einrichtung einer Notstromversorgung des Feuerwehrhauses ist ebenfalls Bestandteil der Baumaßnahme. 

Die Hessische Landesregierung hat den Brandschutz in dem Landkreis Lahn-Dill seit 2022 mit rund 3,2 Millionen Euro für 21 Fahrzeuge und fünf bauliche Maßnahmen gefördert. Auch die Stadt Wetzlar hat von der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: Zwischen 2019 bis 2024 erhielt die Stadt fünf Förderungen mit einem Volumen von über 1,9 Millionen Euro. 

Insgesamt steht der Hessischen Landesregierung für dieses Jahr eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für den Brandschutz zur Verfügung.

Interkommunale Zusammenarbeit – Gemeinsame Behördennummer

Neben dem Feuerwehrbescheid überreichte der Minister dem Bürgermeister einen Bescheid zur Förderung interkommunaler Zusammenarbeit für die Einrichtung eines gemeinsamen Servicecenters zur Umsetzung der einheitlichen Behördennummer 115 der Stadt Wetzlar und der Kommunen Breitscheid, Dillenburg, Haiger und Hüttenberg. „Interkommunale Zusammenarbeit ist eine gute Antwort auf die großen aktuellen Herausforderungen der Kommunen. So können Effizienzgewinne erzielt und gleichzeitig kommunale Eigenständigkeit bewahrt werden. Das ‚115-Servicecenter Mittelhessen‘ ist ein Erfolgsprojekt für bürgerfreundliche Behördenkommunikation. Die Behördennummer ist seit August 2023 die direkte Schnittstelle zwischen Bürger und Verwaltung und erste Anlaufstelle für verschiedene Fragen zur Ummeldung, zum Wohngeld oder zum Reisepass. Die Stadt Wetzlar und die Kommunen Breitscheid, Dillenburg, Haiger und Hüttenberg gehen damit einen neuen Weg, der viele Vorteile mit sich bringt. Die kommunalen Kooperationspartner der Stadt benötigen keine eigene IT-Infrastruktur, haben keinen Aufwand für IT-Support und benötigen kein eigenes Personal für die vom Servicecenter erbrachten Leistungen. Gerade die kleineren Kommunen wären ohne die Zusammenarbeit nicht in der Lage, ein hochwertiges Beratungsangebot über die Behördennummer 115 sicherzustellen. Insgesamt werden dank der Kooperation jährlich rund 200.000 Euro an Personal- und Sachkosten eingespart, was einen Effizienzgewinn von 35 Prozent entspricht. Ich begrüße das innovative Projekt der fünf Partner und wünsche weiterhin alles Gute und viele zufriedene Anrufer.“ erklärte Innenminister Roman Poseck abschließend.