Innenminister Roman Poseck im Gespräch mit Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister Roman Poseck besucht Mitgliederversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg

Roman Poseck: „Mit ihren beeindruckenden Angeboten sichert die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg die Zukunft des ehrenamtlichen Brandschutzes in der Region.“

Lesedauer:2 Minuten

Innenminister Roman Poseck hat die Mitgliederversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg besucht und ein Grußwort gehalten. Bei seinem Besuch lobte er die Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg für ihre engagierte Nachwuchsarbeit im Brandschutz.

„Es ist mir eine große Freude, heute an der Mitgliederversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg teilzunehmen. Mit ihren beeindruckenden Angeboten sichert die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg die Zukunft des ehrenamtlichen Brandschutzes in der Region. Die Jugendfeuerwehren sind Garant für eine sichere Zukunft unserer Feuerwehren in Hessen und legen den Grundstein für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger von morgen. Die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg ist mit über 1.100 Jugendfeuerwehrmitgliedern im Alter von zehn bis 17 Jahren der größte Jugendverband im Landkreis und dort fest verwurzelt. Die Jugendfeuerwehren stehen ganz besonders für Demokratie, Respekt und Nachhaltigkeit und damit für zentrale Werte unseres Landes sowie unseres Zusammenlebens. Sie schaffen Zusammenhalt, was in dieser Zeit über alle Maßen wichtig ist.

Investitionen in die Jugendarbeit

Nur mit Investitionen in die Jugendarbeit lässt sich der zukünftige Brand- und Katastrophenschutz aufrechterhalten. Für dieses Jahr steht eine Garantiesumme in Höhe von 47 Millionen Euro für die Brandschutzförderung, Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung bereit. Darüber hinaus freue ich mich auf den Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt an der Hessischen Feuerwehrschule in Marburg-Cappel am 21. März. Diese Außenstelle der Landesfeuerwehrschule dient vor allem der Aus- und Fortbildung von Betreuerinnen und Betreuern für die Kinder- und Jugendfeuerwehren. Mit dem zweiten Bauabschnitt schaffen wir für diesen Bereich moderne und professionelle Rahmenbedingungen.

Ich danke allen Einsatzkräften, die jeden Tag rund um die Uhr die Herausforderungen des Brandschutzes angehen und damit ihre Leistungsfähigkeit und ihr herausragendes Engagement eindrucksvoll unter Beweis stellen“, so Innenminister Roman Poseck.

Derzeit besteht die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg aus 70 Jugendfeuerwehren. Rund 300 Betreuerinnen und Betreuer bieten jede Woche in den Kommunen vor Ort eine Jugendfeuerwehrausbildung an. Diese beinhaltet neben den feuerwehrtechnischen Inhalten auch allgemeine Jugendarbeit. Bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung wählt die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg den gesamten Kreisjugendfeuerwehrausschuss neu.

Einsatzkräfte verdienen Respekt und Anerkennung

Der Minister unterstrich bei seinem Besuch seine Wertschätzung gegenüber den hessischen Einsatzkräften: „Unsere Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten verdienen Respekt und Anerkennung. Es ist daher unerträglich, dass Angriffe auf Einsatzkräfte im Jahr 2023 einen traurigen Höchstwert erreicht haben. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt, dass im vergangenen Jahr 5.056 Polizistinnen und Polizisten Opfer von Gewalt geworden sind, damit waren 345 mehr Polizeibeamte als im Jahr 2022 betroffen. 171 Rettungsdienstkräfte waren im Vorjahr Angriffen ausgesetzt, was 20 mehr als im Jahr 2022 gewesen sind. Leider ist auch bei den Feuerwehrleuten ein Anstieg von Gewalttaten gegen sie zu verzeichnen. Von den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner waren im vergangenen Jahr 24 Menschen Opfer von Gewalt, was mehr als einer Verdopplung der 11 Fälle aus dem Jahr 2022 entspricht. Damit gab es im Jahr 2023 insgesamt 5.251 Angriffe auf Einsatzkräfte. Diese Zahlen sind höchst alarmierend. Wir müssen alles daran setzen, diejenigen zu schützen, die uns schützen. Aus diesem Grund haben wir uns im Koalitionsvertrag auch auf ein Respektpaket für unsere Einsatzkräfte verständigt. Dazu gehört auch, dass ich mich für eine Strafverschärfung bei Angriffen auf Einsatzkräfte einsetze. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr verdienen für ihre schwierigen Einsätze unsere Wertschätzung und Rückendeckung.“

Schlagworte zum Thema