Mehrere Männer stehen vor Feuerwehrauto und Feuerwehrhaus.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister überreicht Bescheid an Freiwillige Feuerwehr Densberg

Roman Poseck: „Die Brandschützer der Feuerwehr Densberg sind mit ihren nationalen Erfolgen ein Aushängeschild für die Feuerwehren in Hessen.“

Innenminister Roman Poseck besuchte heute die Freiwillige Feuerwehr Densberg und überreichte dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Stefan Schütz einen Förderbescheid in Höhe von 1.000 Euro aus Lotto-Mitteln zur Teilnahme an der Deutschen Feuerwehr-Meisterschaft.

Bei der Übergabe betonte Innenminister Poseck: „Die Freiwillige Feuerwehr Densberg ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gemeinde Jesberg und ein beeindruckendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Tag für Tag setzen sich die Kameraden mit großem Herzblut und hoher Professionalität für den Schutz der Bürger ein – sei es bei Bränden, technischen Hilfeleistungen oder anderen Notfällen. Über die reine Einsatzbereitschaft hinaus trägt die Feuerwehr dank ihrer Freude an Feuerwehrwettbewerben wesentlich zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und des sozialen Zusammenhalts in Densberg bei. 

Deutsche Feuerwehr-Meisterschaften

Die Freiwillige Feuerwehr Densberg hat in diesem Monat mit zwei Wettkampfgruppen an den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften im Waldstadion Böblingen-Dagersheim teilgenommen. Insgesamt traten 66 Mannschaften aus ganz Deutschland an, um in Disziplinen wie dem Löschangriff nass und dem 400-Meter-Staffellauf ihr Können zu messen. Die Densberger Teams zeigten dabei sehr starke Leistungen. Sie errangen vorderste Plätze und repräsentierten ihre Region eindrucksvoll auf nationaler Ebene. Sie konnten sich damit auch für die Feuerwehrweltmeisterschaft im nächsten Jahr in Österreich qualifizieren. Ich gratuliere herzlich zu diesem großartigen Erfolg! Es ist ganz beeindruckend, dass die Feuerwehr eines Ortes mit weniger als 400 Einwohnern derartige Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene feiern kann. Dies spricht ganz besonders für die Leistungsbereitschaft und den Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr Densberg.   

Die Wettkämpfe sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Sie fördern den Zusammenhalt und schärfen die Fähigkeiten, im Ernstfall Leben zu retten. Nur wenn jeder Handgriff sitzt, ist der Feuerwehreinsatz erfolgreich. Genau das trainieren die Brandschützer nochmal besonders bei Feuerwehrwettbewerben. Auch die Motivation der Mitglieder steigt bei der Teilnahme und fördert den Teamgeist. Ich unterstütze die Feuerwehrwettbewerbe ausdrücklich und darf der Feuerwehr Densberg heute einen Bescheid in Höhe von 1.000 Euro für die Teilnahme an den Wettkämpfen überreichen. Sie sind ein tolles Aushängeschild für die Feuerwehren in Hessen und können stolz auf ihren Erfolg sein.“

Erinnerung an zwei tragische Todesfälle

Der Minister erinnerte bei seinem Besuch auch an zwei tragische Todesfälle, welche die Feuerwehr in Densberg vor fast einem Jahr erschüttert hatten. Bereits im vergangenen Jahr besuchte er die Feuerwehr wenige Tage, nachdem die beiden Kameraden Anfang August an zwei aufeinanderfolgenden Tagen plötzlich verstorben waren. Die Freiwillige Feuerwehr Densberg trauert um ihre beiden langjährigen und besonders beliebten Kameraden, die viel zu früh aus ihrem Leben gerissen wurden.  Ein Kamerad war im Einsatz wegen eines Brands in einer Scheune und erlitt dabei einen Kollaps. Trotz aller Reanimationsbemühungen verstarb er kurze Zeit später im Klinikum Kassel. Der andere Kamerad war von dem Brand selbst betroffen und verstarb plötzlich und unerwartet am Folgetag. Er war ebenfalls Mitglied der Feuerwehr Densberg.

Roman Poseck hob bei seinem Besuch hervor: „Beide Kameraden zeichneten sich durch außergewöhnliches Engagement, langjährige Dienstzeit und zahlreiche Auszeichnungen aus. Ihr Verlust hinterlässt eine große Lücke in der Feuerwehrfamilie. Wir trauern auch heute um beide Kameraden. Die Erfolge der Feuerwehr Densberg zeigen, dass die Kameraden ihre tiefe Trauer auch in Energie umgesetzt haben. Ich bin sicher, dass dies ganz im Sinne der verstorbenen Kameraden ist, und dass diese mit großem Stolz auf die Erfolge blicken würden.“

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