Zum Auftakt der Generalversammlung der Deutschen Malteser Assoziation hat Innenstaatssekretär Martin Rößler ein Grußwort im Kaisersaal des Frankfurter Römers entrichtet und den Einsatz des Malteserordens für alte, kranke und benachteiligte Menschen gewürdigt. Der im Jahr 1113 päpstlich anerkannte Malteserorden ist der älteste christliche Krankenpflegeorden und engagiert sich mit Hilfsorganisationen wie dem Malteser Hilfsdienst in vielfältiger Weise für bedürftige Menschen. Dem Laienorden, in dem auch verheiratete Männer und Frauen Mitglied sein können, gehören weltweit etwa 13.500 Menschen an. Die dreitägige Generalversammlung der Deutschen Malteser Assoziation begann mit einer Vesper in der Frankfurter Kirche St. Leonhard, danach folgte ein Empfang im Kaisersaal des Rathauses.
In seinem Grußwort würdigte Martin Rößler die vielfältigen Hilfsangebote der Malteser und das starke ehrenamtliche Engagement: „Zivil- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Krankentransport, Erste-Hilfe-Ausbildung und Jugendarbeit, Pflege und Begleitung alter, kranker und benachteiligter Menschen – der Einsatz der Malteser für bedürftige Menschen ist beeindruckend und ein überzeugendes Beispiel christlicher Hilfsbereitschaft. Mit 41.000 hauptamtlich Tätigen, 57.700 ehrenamtlich Aktiven und mehr als 1,1 Millionen Mitgliedern und Fördermitgliedern im Bereich des Hilfsdiensts sind die Malteser tief in unserer Gesellschaft verwurzelt und aus dem Gesundheits- und Sozialwesen nicht mehr wegzudenken. Besonders erfreulich ist die hohe Zahl ehrenamtlich tätiger Männer und Frauen: Jede und jeder von ihnen ist ein Beispiel für den Gemeinsinn, den unsere freiheitliche Demokratie dringend benötigt und erfreulicherweise auch hat. Ich danke allen, die sich haupt- und ehrenamtlich bei den Maltesern engagieren und dazu beitragen, Menschen in Not und in schwierigen Lebenssituationen zu helfen.“
Katastrophenschutz in Hessen
Der Malteser Hilfsdienst gehört zu den fünf anerkannten privaten Hilfsorganisationen, die gemeinsam mit den Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk im Katastrophenschutz zusammenarbeiten. Ziel ist es, Menschen in Not im Katastrophenfall kompetent und schnell Hilfe zu leisten. Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Auch im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung wieder zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land Mittel in Höhe von insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit.