Landesbeauftragter Andreas Hofmeister würdigt Deutsch-Baltische Gesellschaft zum 35-jährigen Patenschafts-Jubiläum

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Landesbeauftragter Hofmeister würdigt Deutsch-Baltische Gesellschaft

Landesbeauftragter Hofmeister: „Wir feiern das enge Band zwischen Hessen und der Deutsch-Baltischen Gesellschaft und blicken auf 35 Jahre gelebte Patenschaft zurück.“

Im Rahmen ihres Bundestreffens 2025 beging die Deutsch-Baltische Gesellschaft e.V. am vergangenen Wochenende den Festakt zum 35-jährigen Jubiläum der Patenschaft des Landes Hessen über die Deutsch-Baltische Gesellschaft. An dieser Feierlichkeit nahm auch der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister MdL, teil und überbrachte die herzlichsten Glückwünsche der Hessischen Landesregierung.

Partnerschaft, die beide Seiten bereichert hat

Vor Ort, im wunderschönen Jugendstilhaus der Deutsch-Balten in Darmstadt, bekundete der Landesbeauftragte seine Verbundenheit zur Patenschafts-Landsmannschaft und betonte in seinem Grußwort: „Vor 35 Jahren übernahm das Land Hessen die Patenschaft über die Deutsch-Baltische Gesellschaft, die damals noch Deutsch-Baltische Landsmannschaft im Bundesgebiet hieß. Insofern feiern wir heute das enge Band zwischen Hessen und der Deutsch-Baltischen Gesellschaft und blicken auf 35 Jahre gelebte Patenschaft zurück. Von Beginn an war es eine Partnerschaft, die beide Seiten bereichert hat und die Deutsch-Balten bereichern unser Leben mit ihrem vielfältigen Engagement und ihrer Kultur bis heute; das deutschbaltische Kulturerbe zählt mittlerweile zum festen Bestandteil unserer deutschen Geschichte und Kultur. Darüber hinaus leistet die Gesellschaft wertvolle Erinnerungsarbeit, indem sie das historische Erbe der Deutsch-Balten lebendig hält und für kommende Generationen erfahrbar macht. Dafür gilt allen Mitgliedern und Leitungspersönlichkeiten mein aufrichtiger Dank – allen voran dem vom Bundesdelegiertentag im Amt bestätigten Bundesvorsitzenden Andreas Hansen sowie Geschäftsführerin Hemma Kanstein. Besonders danken möchte ich der Deutsch-Baltischen Gesellschaft auch dahingehend, dass sie sich seit Jahrzehnten für die Umsetzung des europäischen Gedankens so aktiv einsetzt und eine Brückenfunktion zwischen dem deutschen Volk und den Völkern im baltischen Raum wahrnimmt“, so Hofmeister.

Neben zwei weiteren Grußworten von Herrn Dr. Nicolai von Cube, stellvertretender Präsident des Verbandes der Baltischen Ritterschaften und Frau Magone Runka von der Botschaft der Republik Lettland in der Bundesrepublik Deutschland, gab es zudem noch einen wissenschaftlichen Vortrag von Frau Prof. Dr. Reet Bender und Herrn Ass. Prof. Dr. Olev Liivik von der Universität Tartu.

Zu einem der Höhepunkte der Veranstaltung zählte aber zweifelsohne die Festansprache der Botschafterin der Republik Estland in Deutschland, Frau Marika Linntam, die die Verbundenheit beider Länder aus der Geschichte heraus bis in die Gegenwart skizzierte, um daraus Impulse für die aktive Gestaltung einer gemeinsamen und friedlichen Zukunft in Europa abzuleiten.

Auch der Landesbeauftragte unterstrich vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine: „Unsere Zukunft kann nur in einem geeinten Europa der Partner und Freunde gut werden. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz tragen die Deutsch-Balten dazu bei, das Bewusstsein für Europa zu festigen, das Engagement für seine Werte zu stärken, Menschen zusammenzuführen und sich im Geiste der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, die in diesem Jahr ihr 75. Jubiläum feiern kann, für ein geeintes Europa einzusetzen und eine friedliche Zukunft zu gestalten. Die Arbeit der Deutsch-Baltischen Gesellschaft zeigt demnach eindrucksvoll, wie Erinnerung und Bewahrung zur aktiven Gestaltung europäischer Zukunft beitragen kann.“

Hofmeister abschließend: „Das Jubiläum ist daher nicht nur Anlass zur Rückschau, sondern auch ein Auftrag, die Arbeit der Patenschaftslandsmannschaften und so auch die der Deutsch-Baltischen Gesellschaft weiterhin besonders zu unterstützen. Die vergangenen mehr als drei Jahrzehnte stimmen mich hoffnungsvoll – für eine starke Deutsch-Baltische Gesellschaft in einer gemeinsamen Zukunft.“

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Frau Cordula Mangelsdorf (Cello) und Frau Cornelia Neuwirth (Klavier).