(v. l.) Staatssekretär Martin Rößler, Kreisbrandinspektor Mario Binsch, Landrätin Anita Schneider, Jörg Keil (stv. Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz der Stadt Gießen), Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, Thomas Kreuder (stv. Fachdienstleiter Gefahrenabwehr des Landkreises Gießen) und Lars Burkhard Steinz, Bürgermeister der Gemeinde Heuchelheim und Vorsitzender der Bürgermeister-Kreisversammlung des Landkreises Gießen.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Landkreises Gießen erhält Zuwendungsbescheid für Interkommunale Zusammenarbeit

Martin Rößler: „Durch die Zusammenarbeit des Landkreises Gießen mit allen 18 kreisangehörigen Städten und Gemeinden wird die Arbeit der berufs- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute vereinfacht und Synergieeffekte, von denen vor allem die Einsatzkräfte und am Ende auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren, genutzt.“

Innenstaatssekretär Martin Rößler hat Anita Schneider, Landrätin des Landkreises Gießen, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 450.000 Euro für die Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen im Gemeinsamen Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) überreicht. Im September 2023 wurde das neue Gefahrenabwehrzentrum in Gießen eingeweiht. Dieses verfügt auch über ein Feuerwehrtechnisches Zentrum (FTZ). Hier befinden sich unter anderem zentrale Werkstätten (z.B. Atemschutzwerkstatt), eine zentrale Beschaffungs- und Kleiderkammer und Räumlichkeiten für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehren.

Gemeinsame Gefahrenabwehrzentrum

Innenstaatssekretär Martin Rößler führte während der Bescheidübergabe aus: „Das Gemeinsame Gefahrenabwehrzentrum ist ein großer Gewinn für den Landkreis Gießen. Es vereint die Berufsfeuerwehr Gießen, das Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises und die Zentrale Leitstelle für Stadt und Landkreis Gießen. Zudem werden in dem GAZ Ausbildungen der Freiwilligen Feuerwehren durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit des Landkreises Gießen mit allen 18 kreisangehörigen Städten und Gemeinden wird die Arbeit der berufs- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute vereinfacht und Synergieeffekte, von denen vor allem die Einsatzkräfte und am Ende auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren, genutzt. Zudem werden bisher dezentral durchgeführte Prüf- und Wartungsarbeiten gebündelt und Personalkosten sowie Aus- und Fortbildungskosten reduziert, ohne Qualitätseinbußen hervorzurufen. Hierbei ist mit  jährlichen Einsparungen zu rechnen.“

„Vor dem Hintergrund, dass das Gemeinsame Gefahrenabwehrzentrum mit dem Feuerwehrtechnischen Zentrum sowohl für einen ganzheitlichen Lösungsansatz im Feuerwehrbereich wie auch für eine kreisweite Kooperation mit allen kreisangehörigen Kommunen einschließlich der Sonderstatusstadt Gießen steht, freue ich mich, dem Landkreis eine Zuwendung in Höhe von 450.000 Euro zu überbringen. Mit der Förderung dieses Leuchtturmprojekts unterstreichen wir, wie wichtig uns die Interkommunale Zusammenarbeit und das Feuerwehrwesen sind“, so Innenstaatssekretär Rößler.

Abschließend betonte Innenstaatssekretär Martin Rößler in seinem Grußwort: „Die Feuerwehren sind eine wesentliche Säule unserer Sicherheitsarchitektur für den Brand- und Katastrophenschutz. Sie verdienen unseren Respekt und Anerkennung, was wir durch die staatliche Förderung mit dem gemeinsamen Gefahrenabwehrzentrum untermauern. Hier können unsere hochqualifizierten Einsatzkräfte mit modernster Technik und Ausstattung schnelle und effektive Hilfe leisten. Ich begrüße es, wenn sich Kommunen entschließen, gemeinsam zusammenzuarbeiten. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein gutes Beispiel für eine interkommunale Kooperation, die einen Vorbildcharakter für Hessen hat.“

Förderung für Interkommunale Zusammenarbeit

Die Landesregierung wird auch in Zukunft die Interkommunale Zusammenarbeit durch eine engagierte Beratung und ein unbürokratisches Förderprogramm unterstützen. Das Förderprogramm besteht seit vielen Jahren und wird regelmäßig an neue Zukunftsaufgaben angepasst. Die Landesregierung hat insgesamt 510 Bewilligungen mit einer Gesamtsumme von über 35 Millionen Euro ausgesprochen. In diesem Jahr wurden bisher sieben Projekte der Interkommunalen Zusammenarbeit mit Mitteln in Höhe von 875.000 Euro gefördert.

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