Neun Männer stehen in einer Reihe in einer Fahrzeughalle - im Hintergrund stehen drei Feuerwehrfahrzeuge.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Langenselbold nimmt neue Einsatzfahrzeuge in Dienst

Die Stadt Langenselbold hat folgende Fahrzeuge an die örtliche Feuerwehr überreicht: Kommandowagen für die Stadtbrandinspektion, Tanklöschfahrzeug TLF 4000, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 mit maschineller Zugeinrichtung (Landeszuwendung in 2020: 92.400 Euro) und Einsatzleitwagen ELW 1 (Landeszuwendung in 2022: 27.000 Euro).

Innenminister Roman Poseck hat anlässlich der Fahrzeugübergabe ein Grußwort gehalten und darin ausgeführt:Die Feuerwehr Langenselbold ist mit ihrer strategischen Ausrichtung ein gut erreichbarer Standort, der nicht nur mehrere hundert Einsätze jährlich abarbeitet, sondern auch seit vielen Jahren die zentrale Gerätewartung für die sechs Feuerwehren durchführt. Etwa 90 freiwillige Einsatzkräfte, darunter sechs Mitarbeiter in der Zentralwerkstatt und der Sachbearbeitung, sorgen für die Sicherheit in Langenselbold.

Die Feuerwehr Langenselbold nimmt aufgrund ihrer Geschichte als Stützpunktfeuerwehr auch überörtliche Aufgaben wahr. Sie ist Ausbildungsstandort für den Main-Kinzig-Kreis. Die Feuerwehr Langenselbold richtet alle Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge aus und beherbergt die Atemschutzübungsanlage, die kreisweit durch die Feuerwehren ganzjährig genutzt wird. Zudem werden bei der Feuerwehr spezielle Fahrzeuge und Geräte vorgehalten, die auf Anforderung in die Nachbargemeinden ausrücken, wie zum Beispiel die Drehleiter. Die Langenselbolder Feuerwehr deckt in dieser Eigenschaft die Kommunen Rodenbach, Ronneburg, Neuberg sowie teilweise Hammersbach und Gründau ab.

Neben der Brandbekämpfung nehmen technische Hilfeleistungen mittlerweile über 80 Prozent der Feuerwehren ein. Dazu gehören Einsätze auf der Autobahn, das Auspumpen voll Wasser gelaufener Keller oder das Entfernen von Bäumen auf Straßen wegen Unwetterereignissen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden sind mit hohem Engagement, täglich und rund um die Uhr für den Schutz der Bevölkerung im Einsatz. Die Bürger in Langenselbold wissen, dass auf ihre Feuerwehr Verlass ist. Herzlichen Dank für den unermüdlichen Einsatz. 

Die vier neuen Einsatzfahrzeuge erweitern den Fuhrpark der Feuerwehr und werden wesentlich bei der Brandbekämpfung unterstützen. Auch das Land Hessen hat sich an der finanziellen Förderung beteiligt. Klar ist aber auch, dass die Kommunen den Großteil für den Brandschutz aufwenden. Ich bin den kommunalen Vertretern wie hier in Langenselbold dankbar, dass sie dem Brandschutz trotz der angespannten Haushaltslage einen Schwerpunkt einräumen.

Den Mitgliedern der Feuerwehr wünsche ich erfolgreiche und sichere Einsätze mit den neuen Fahrzeugen.“

Umfangreiche Investitionen im Brand- und Katastrophenschutz

Den Brandschutz im Main-Kinzig-Kreis hat die Hessische Landesregierung in den vergangenen zwei Jahren mit 19 Fahrzeugen und neun baulichen Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als drei Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr wurden im Landkreis neun Fahrzeuge und fünf bauliche Maßnahmen mit insgesamt mehr als einer Million Euro bewilligt und vorbeschieden. Die Stadt Langenselbold hat in den vergangenen fünf Jahren drei Förderungen in Höhe von über 150.000 Euro erhalten. 

Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Förderung von mehr als 1.700 Einsatzfahrzeugen und mehr als 550 baulichen Maßnahmen insgesamt fast 200 Millionen Euro. Im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung weiter zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land für 2025 insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit. Hinsichtlich der kommunalen Feuerwehren werden allein zur Förderung von Fahrzeugbeschaffungen und Neubaumaßnahmen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aufgewendet.