Roman Poseck u. a. mit Bürgermeister Joachim Reimann, dem Landtagsabgeordneten André Stolz und Vertretern der Freiwilligen Feuerwehren Seitzenhahn und Wehen bei der Bescheidübergabe.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Mehr als 260.000 Euro für Stärkung des Brandschutzes in Seitzenhahn und Wehen

Heimatschutzminister Roman Poseck hat dem Bürgermeister von Taunusstein, Joachim Reimann, einen Zuwendungsbescheide in Höhe von 231.000 Euro für den Neubau eines Feuerwehrhauses für die Freiwilligen Feuerwehr Seitzenhahn und einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 35.640 Euro für einen Einsatzleitwagen ELW 1 für die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein-Wehen überreicht.

Innenminister Roman Poseck betonte bei der Bescheidübergabe: „Ein modernes Feuerwehrhaus ist weit mehr als nur ein Gebäude. Es ist die Herzkammer der Einsatzbereitschaft der freiwilligen Helferinnen und Helfer. Gleichzeitig ist die Freiwillige Feuerwehr, wie in Seitzenhahn und Wehen, ein unverzichtbarer Garant für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden leisten einen unverzichtbaren Dienst – sie rette, löschen, bergen, schützen. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, benötigen sie Rahmenbedingungen, die ihre Arbeit unterstützen.

Der Neubau des Feuerwehrhauses in Seitzenhahn ist ein klares Signal an die Feuerwehrkräfte: Wir schätzen ihr Engagement und investieren gezielt in ihre Zukunft. Mit einer Fahrzeughalle, die Platz für vier Einsatzfahrzeuge bietet, sowie den integrierten Werkstatt- und Lagerräumen schaffen wir die Voraussetzungen, um schnelle Hilfe und erfolgreiche Einsätze zu gewährleisten. Nicht zuletzt soll die Notstromversorgung die Einsatzfähigkeit auch unter widrigen Bedingungen sicherstellen.

Auch im Stadtteil Wehen stärken wir den Brandschutz mit der Förderung eines neuen Einsatzleitwagens für die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein-Wehen. Das moderne Fahrzeug wird die Einsatzleitung bei ihren Aufgaben unterstützen und die Koordination von Einsätzen erleichtern. Das Einsatzfahrzeug ist ein weiterer Baustein, um den Brandschutz in Wehen und Taunusstein auch künftig zeitgemäß aufzustellen.

Ich danke den rund 25 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern der Freiwilligen Feuerwehr Seitzenhahn und den mehr als 50 aktiven Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wehen für ihr Engagement im Brandschutz in Taunusstein.“

Der Neubau des Feuerwehrhauses beinhaltet des Weiteren einen Sozialtrakt mit Umkleide- und Sanitärbereichen für Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung, einen Jugendfeuerwehrraum, einen Schulungsraum und einen Büroraum.

Umfangreiche Investitionen im Brand- und Katastrophenschutz

Den Brandschutz in der Stadt Taunusstein hat die Landesregierung seit 2020 mit mehr als 360.000 Euro gefördert. Auch der Landkreis Rheingau-Taunus, zu dem Taunusstein gehört, hat von der Landesförderung profitiert: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden 18 Fahrzeuge und 26 bauliche Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2,5 Mio. Euro gefördert. Im vergangenen Jahr wurden im Landkreis acht Fahrzeuge und elf bauliche Maßnahmen mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro gefördert.

Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Förderung von mehr als 1.700 Einsatzfahrzeugen und mehr als 550 baulichen Maßnahmen insgesamt fast 200 Millionen Euro. Im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung weiter zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land für 2025 insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit. Hinsichtlich der kommunalen Feuerwehren werden allein zur Förderung von Fahrzeugbeschaffungen und Neubaumaßnahmen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aufgewendet.