Innenstaatssekretär Martin Rößler hat bei der Einweihung des neuen Katastrophenschutz-Stützpunktes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lich ein Grußwort gehalten und die Bedeutung der Einrichtung für den Katastrophenschutz im Landkreis Gießen hervorgehoben. Mit 850 aktiven Ehrenamtlichen, etwa 15.400 Fördermitgliedern und knapp 1.000 Mitarbeitenden ist der Verband ein starker Träger sozialer Fürsorge in Mittelhessen.
Innenstaatssekretär Martin Rößler sagte: „Die Errichtung des neuen Stützpunktes ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Verbesserung der Katastrophenschutz-Infrastruktur im Landkreis Gießen. Der Stützpunkt wird die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte erheblich steigern und sie in die Lage versetzen, in Notlagen noch besser und schneller reagieren zu können. Zugleich ist das vom DRK Marburg-Gießen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gießen realisierte Projekt ein hervorragendes Beispiel für gemeinschaftliches Engagement zum Schutz und Wohl der Bevölkerung.
Als einer von 35 DRK-Kreisverbänden ist der Kreisverband Marburg-Gießen ein wichtiger Mosaikstein in der hessischen Katastrophenschutz-Infrastruktur; der Beitrag des DRK-Kreisverbands allein im Bereich Gießen ist beachtlich und reicht von Sanitäts- und Betreuungszügen über eine Rettungshundestaffel und Personenauskunftsstelle bis hin zu Schnelleinsatzgruppen und einem Führungs- und Leitungsdienst. Im neuen Katastrophenschutz-Stützpunkt werden unter anderem Teile des zweiten Sanitätszugs untergebracht. Die Helferinnen und Helfer des DRK erhalten mit dem Neubau aber auch eine moderne Unterkunft, die motiviert und die Identifikation mit dem DRK und seiner wichtigen Arbeit stärkt. Mein Dank gilt allen, die das Projekt unterstützt und ermöglicht haben.“
80 Millionen Euro für starken Katastrophenschutz
Das Land Hessen fördert den Katastrophenschutz mit moderner technischer Ausstattung wie Fahrzeugen und Geräten. Die hessische Landesregierung hat in den vergangenen Jahren die Rekordsumme von ca. 80 Millionen Euro in die umfängliche Ausstattung und technische Modernisierung des hessischen Katastrophenschutzes investiert. So hat das Land die Zahl der Landesfahrzeuge im Katastrophenschutz seit dem Jahr 2008 von 278 auf mehr als 800 deutlich erhöht. Allein 26,5 Millionen Euro flossen in die Ausstattung der Sanitäts- und Betreuungszüge sowie mehr als 2,5 Millionen Euro in die Ausstattung der Wasserrettungseinheiten.
Zusätzlich zur Ausstattungsoffensive unterstützt das Land Hessen die hessischen Katastrophenschutzeinheiten auch finanziell: Beispielsweise wurden den Landesverbänden der Hilfsorganisationen wie in den Vorjahren auch im Jahr 2024 wieder Zuwendungen für Ausbildung und Verwaltung, persönliche Ausrüstungsgegenstände und kleinere Baumaßnahmen gewährt; von der Gesamtsumme in Höhe von ca. 660.000 Euro entfielen nach dem anerkannten Verteilschlüssel (Helfersoll) mehr als 400.000 Euro auf den DRK Landesverband Hessen.