Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Neuer Katastrophenschutz-Stützpunkt in Wetter

Martin Rößler: „Der neue Katastrophenschutz-Stützpunkt in Wetter wird den Katastrophenschutz in Mittelhessen unmittelbar stärken.“

Innenstaatssekretär Martin Rößler hat an der offiziellen Einweihung des Katastrophenschutz-Stützpunkts des DRK Kreisverbands Marburg-Gießen e. V. teilgenommen. Vor Ort stellte Martin Rößler das Engagement der Landesregierung zur Stärkung des Katastrophenschutzes heraus, unterstrich die Bedeutung des DRK Marburg-Gießen und seiner ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für einen gut aufgestellten Katastrophenschutz in Mittelhessen.

Stärkung des Katastrophenschutzes

„Die Landesregierung hat auch aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse, wie Überflutungen und Waldbränden, den Katastrophenschutz fortlaufend gestärkt. Seit dem Jahr 2008 wurden über 80 Millionen Euro investiert und damit zum Beispiel die Anzahl der Landesfahrzeuge auf mehr als 800 nahezu verdreifacht. Jüngst wurden 26 hoch geländegängige Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz mit drei Einsatzmodulen für Vegetationsbrandbekämpfung, Hochwasser und Evakuierungen beschafft, von denen einer fortan in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt in Hessen stationiert ist. Der stark aufgestellte Katastrophenschutz kommt dabei nicht nur dem Schutz und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch unserer Heimat zu Gute.

Zentrale Partner für das Land im Katastrophenschutz sind neben Feuerwehren und THW die Hilfsorganisationen. Etwa 23.000 Ehrenamtliche sind in rund 800 Katastrophenschutz-Einheiten von Feuerwehr und Hilfsorganisationen tätig. Eine tragende Säule ist dabei das Deutsche Rote Kreuz: Über 4.500 Helferinnen und Helfer sind hessenweit in verschiedeneren Katastrophenschutzeinheiten wie Sanitäts- und Betreuungszügen und den medizinischen Taskforces tätig. In Mittelhessen ist der DRK-Kreisverband Marburg-Gießen mit seinen 850 aktiven Mitgliedern, rund 15.000 Fördermitgliedern und knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Katastrophenschutz aktiv.

Dank des neuen Katastrophenschutz-Stützpunkts in Wetter können die Helferinnen und Helfer der Teileinheit des 2. Betreuungszugs noch besser gerüstet in ihre Einsätze ausrücken. Wie die weiteren Neubauten in Lich und Stadtallendorf dient der Stützpunkt in Wetter insbesondere der Stationierung von Einsatzfahrzeugen, als Leitstelle sowie als Sammelstelle für Helfende und Material. Damit wird der neue Katastrophenschutz-Stützpunkt in Wetter den Katastrophenschutz in Mittelhessen unmittelbar stärken. Ich danke dem DRK-Kreisverband Marburg-Gießen und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, die dieses Projekt ermöglicht haben, für ihren gemeinsamen Einsatz zur Stärkung des Katastrophenschutzes. Insbesondere bedanken möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Frauen und Männern des DRK Marburg-Gießen. Sie sind rund um die Uhr da, um bei Bedarf Mitmenschen in Not zu helfen. Diese Selbstlosigkeit und der Sinn für unser Gemeinwohl verdienen Respekt und Anerkennung. Auch künftig werden wir den Katastrophenschutz in Hessen nach Kräften weiter stärken“, so Martin Rößler.

Land unterstützt Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz

Zentraler Partner für das Land im Katastrophenschutz sind neben Feuerwehren und THW die Hilfsorganisationen. Das Land Hessen setzt dabei auf eine kontinuierliche, finanzielle Unterstützung. Wie in den Jahren zuvor werden den Landesverbänden der Hilfsorganisationen im Jahr 2024 Zuwendungen zur Durchführung der Landesausbildung im Katastrophenschutz an organisationseigenen Schulen, für die persönliche Ausstattung der Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzeinheiten, für die Verwaltungskosten im Katastrophenschutz sowie Lottomittel für die Durchführung kleinerer Baumaßnahmen und Ausrüstungsgegenstände gewährt. Hinzu kommen Unterhaltungspauschalen für die landeseigenen Fahrzeuge bei den Hilfsorganisationen, Haushaltsmittel für die Wartung und Instandhaltung der landeseigenen Fahrzeuge sowie Haushaltsmittel für die Ausbildung der Helferinnen und Helfer zum Rettungssanitäter, für die Führerscheinerweiterungen sowie für die Ausbildung der Sanitäts- und Betreuungszüge, der Betreuungsstellen und der Wasserrettungseinheiten auf Standortebene.

Im Rahmen der Ausstattungsoffensive wurden seit dem Jahr 2008 über 80 Millionen Euro in die landeseigene Ausstattung der von den Feuerwehren und Hilfsorganisationen aufgestellten Katastrophenschutz-Einheiten (bspw. Informations- und Kommunikationsgruppen, Sanitäts-, Betreuungs- und Wasserrettungseinheiten) investiert. Die „weißen Einheiten“ haben dabei von der Ausstattungsoffensive des Landes in besonderer Weise profitiert.

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