Nach seinem Besuch des Feuerwehrstützpunkts Herborn sagte Innenminister Roman Poseck: „Auf die Brandschützerinnen und Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr Herborn können sich die Bürgerinnen und Bürger der historischen Fachwerkstadt verlassen, davon konnte ich mich heute persönlich überzeugen. Die rund 200 aktiven Einsatzkräfte aus Herborn sind tagtäglich zum Wohle der Menschen im Einsatz. Dafür braucht es eine gute Ausstattung und effektive Ausrüstung. Mit den Feuerwehrfahrzeugen werden Menschenleben gerettet, daher sind sie unerlässlich für einen sicheren Brandschutz. Die Feuerwehrangehörigen erhalten mit dem neuen Einsatzfahrzeug ein modernes Gerät mit einer Automatik-Drehleiter, dass eine Rettungshöhe von bis zu 23 Metern erreicht. Damit ist der Schutz der Herborner Bürgerinnen und Bürger auch in extremen Höhen gesichert.
Die Überflutungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz vom vergangenen Wochenende haben uns noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig umfassender Brand- und Katastrophenschutz sind. Deshalb wird die Hessische Landesregierung auch künftig bestmöglich den Brand- und Katastrophenschutz unterstützen. In den vergangenen zwei Jahren hat der Landkreis Lahn-Dill bereits von Zuwendungen in Höhe von rund 1,8 Millionen für 16 Fahrzeuge und zwei bauliche Maßnahmen profitiert. Zudem werden wir das Ehrenamt im Brandschutz im Rahmen der „Landesoffensive Nachwuchsgewinnung“ dieses Jahr mit gezielten individuellen Beratungen stärken und auch die Kultur der Anerkennung weiter ausbauen. Den Brandschützerinnen und Brandschützern in Herborn danke ich für ihr Engagement und wünsche erfolgreiche und sichere Einsätze mit dem neuen Fahrzeug, das sie stets sicher zurückbringen soll.“
Umfangreiche Investitionen im Brand- und Katastrophenschutz
Insgesamt steht für dieses Jahr eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für den Brandschutz zur Verfügung. Die Summe dient der Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung. Auch beim Katastrophenschutz war das Land aktiv und hat in den vergangenen 15 Jahren im Rahmen der Ausstattungsoffensive fast 80 Millionen Euro investiert. Damit konnte die Zahl der Landesfahrzeuge von 278 auf knapp 800 mehr als verdoppelt werden.