Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Poseck besucht Regionalstelle und Ortsverband des Technischen Hilfswerks in Darmstadt

Am 5. September haben Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck das Respekt-Paket für Einsatzkräfte vorgestellt. Die Hessische Landesregierung hat ein Respekt-Paket geschnürt und setzt sich damit für mehr Respekt von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ein. Anlass ist, dass die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte jährlich steigt. Im vergangenen Jahr hat es einen traurigen Höchststand gegeben: 2023 wurden 5.056 Polizisten, 24 Feuerwehrleute und 171 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten Opfer einer Straftat. Im Rahmen der Respekt-Woche besucht Innenminister Roman Poseck Dienststellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, um sich persönlich bei den Frauen und Männern für ihren Einsatz bedanken. Mehr zum Respekt-Paket finden Sie auf folgender Seite

Respekt-Woche hat Innenminister Roman Poseck heute Vormittag bereits 26 neue Gerätewagen-Logistik an die hessischen Katastrophenschutzeinheiten übergeben. Danach besuchte er die Regionalstelle und den Ortsverband des Technischen Hilfswerks Darmstadt und führte aus: „Mir ist es sehr wichtig, die Dienststellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten persönlich zu besuchen und die Menschen hinter den Uniformen kennenzulernen. Besonders wertvoll sind die Gespräche mit den Helferinnen und Helfern, die von ihren Einsätzen berichten und wichtige Impulse für meine Arbeit geben. Und es ist besonders schön, persönlich Dank auszusprechen. Auch hier beim THW sind mir hochengagierte Ehrenamtliche begegnet, die mit enormer Leidenschaft ihre Tätigkeit ausüben. Sie retten Leben, helfen Menschen in der größten Not und leisten dabei auch wertvolle Präventionsarbeit. Die Helferinnen und Helfer stehen an vorderster Front bei anspruchsvollen Einsätzen und sorgen täglich, rund um die Uhr dafür, dass Unterstützung schnell dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Dafür verzichten sie auf Freizeit, auf Zeit mit Freunden und Familie. Dass sich ihr Einsatz lohnt, hat sich unter anderem bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern und NRW gezeigt und wird ganz aktuell bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest deutlich. Den fast 6.500 ehrenamtlichen Einsatzkräften des THWs in Hessen möchte ich daher für ihren Einsatz und ihr Engagement danken. Sie verdienen Anerkennung, Respekt und Wertschätzung.“

Der Minister besuchte auch ein Training für 14 jordanische Einsatzkräfte. „Internationale Zusammenarbeit ist im Katastrophenschutz sehr wichtig. Katastrophen machen nicht an Grenzen halt; die Aufgabenstellungen für die Einsatzkräfte sind international oft identisch oder zumindest vergleichbar. Ich bin beeindruckt, dass sich das THW in Darmstadt so intensiv in die internationale Zusammenarbeit einbringt und sein Wissen und seine Erfahrung an andere weitergibt“, führte der Minister aus.

Gewalt gegen Einsatzkräfte

„Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste verurteile ich aufs Schärfste. Ich habe selbst mit Betroffenen von Übergriffen gesprochen und bin entsetzt, mit welchen Respektlosigkeiten, Anfeindungen und auch Behinderungen von Einsätzen unsere Einsatzkräfte im Alltag konfrontiert werden und das mit steigender Tendenz. Das gesellschaftliche Klima ist insgesamt rauer geworden, damit wachsen auch Aggressivität und Intoleranz. Dieser Entwicklung müssen Politik und Gesellschaft mit aller Macht entgegenwirken. Es braucht dringend eine Trendumkehr. Das friedliche und tolerante Miteinander sowie der gegenseitige Respekt müssen wieder in das Zentrum unseres Zusammenlebens treten. 

Mit dem Respekt-Paket leistet die Hessische Landesregierung hierzu einen Beitrag. Wir wollen damit Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte ausdrücken und die Bedeutung des Einsatzes unserer Blaulichtfamilie sichtbarer machen.“

Zum THW in Hessen

Der Landesverband hat seinen Sitz in Mainz und ist zuständig für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

In Hessen sind insgesamt fünf Regionalstellen (Frankfurt, Darmstadt, Gießen, Homberg, Gelnhausen) eingegliedert, die als Servicestelle für die in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden Ortsverbände tätig sind und die Fachaufsicht im Namen des Landesbeauftragten ausüben. Die Regionalstellen werden von einem/einer Leiter/Leiterin der Regionalstelle verantwortet, welche die Ansprechpartner auf der regionalen Ebene sind.

Das Konzept des THW sieht für jeden Landkreis und für jede kreisfreie Stadt mindestens einen Ortsverband vor. In Hessen gibt es derzeit 55 Ortsverbände. Jedem Ortsverband steht der/die Ortsbeauftragte als ehrenamtlicher Behördenleiter vor. 

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