Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Auf Feuerwehr ist in allen Notlagen Verlass“

Staatssekretär Stefan Sauer hat die Gemeinde Gründau besucht und zwei Förderbescheide in einer Gesamthöhe von mehr als 340.000 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses in Gründau und die Beschaffung eines Einsatzleitwagens (ELW1) für die Freiwillige Feuerwehr Niedergründau/Rothenbergen übergeben.

„Ein attraktives Feuerwehrhaus, eine gut ausgestattete Fahrzeughalle und die richtige Ausstattung sind von großer Bedeutung für die Kameradinnen und Kameraden in unseren Kommunen. Auch in der Gemeinde Gründau ist auf die Feuerwehr in allen Stadtteilen bei Notlagen Verlass. Mit dem gleichen Engagement unterstützt die Hessische Landesregierung den Einsatz durch Rekordinvestitionen in Feuerwehrhäuser, Fahrzeuge und hochmoderne Ausstattung. Mit der heutigen Förderung in Höhe von mehr als 340.000 Euro unterstützen wir die wichtige Arbeit der Feuerwehr in Gründau und hoffen, dass sie stets wohlbehalten von ihren Einsätzen zurückkehren“, so Staatssekretär Stefan Sauer.

Im geplanten Neubau des Feuerwehrhauses am Ortsrand von Rothenbergen sollen die bestehenden Ortsteilfeuerwehren Niedergründau und Rothenbergen zu einer gemeinsamen Feuerwehr fusioniert werden. Diese Neustrukturierung der Feuerwehren in der Gemeinde Gründau ist zentraler Bestandteil des aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplans und hat das strategische Ziel, die Feuerwehr in der Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen.

Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine eingeschossige Fahrzeughalle mit sechs Fahrzeugstellplätzen, Lager- und Werkstatträumen und einem Lager für die überörtliche Gefahrenabwehr. Dazu kommt ein dreigeschossiger Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, Teeküche, Umkleiden, sanitären Anlagen, Büroräumen und Führungsraum. Darüber hinaus ist eine Notstromversorgung des Feuerwehrhauses vorgesehen.

Die Anschaffung des ELW1 wird mit rund 24.000 Euro gefördert.  Die Fahrzeuge dienen der Lagedarstellung sowie der mobilen Befehlsstellung für die Einsatzleitung der Kommunikations- und Informationsgruppen. Das Fahrzeug ist hierfür mit einer hochkomplexen Funk- und Fernmeldetechnik sowie einer einsatztaktischen Ausrüstung ausgestattet.

Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes

Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung darüber hinaus in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden. In die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel investiert das Land Hessen mehr als 16 Millionen Euro pro Jahr. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz. Damit konnte die Anzahl der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt werden. Die Helferinnen und Helfer verfügen damit über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes, der dank dieser enormen Investitionen in den vergangenen Jahren bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.