Eine Basisstation in Hessen

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Basisstation für Digitalfunk auf dem Sosenberg in Betrieb genommen

Damit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und die Hilfsorganisationen schnell und sicher im Einsatz kommunizieren können, baut das Land Hessen das Digitalfunknetz sukzessive weiter aus. Ziel ist es, überall – ob in der Großstadt oder in ländlichen Regionen – eine flächendeckende Netzabdeckung zu erzielen, damit die Einsatzkräfte bestmöglich ihren wichtigen Job zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger machen können. Der Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, Dr. Stefan Heck, hat heute eine neue Basisstation auf den Sosenberg im mittelhessischen Rauschenberg gemeinsam mit Vertretern der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Betrieb genommen.

Handlungssicherheit für künftige Einsätze

„Weniger als ein Prozent der gesamten Landesfläche in Hessen ist noch nicht ausreichend in unser dichtes digitales Funknetz für die Einsatzkräfte integriert. Gemeinsam mit den Kommunen arbeiten wir mit Nachdruck daran, die letzten Lücken landesweit rasch zu schließen. Die neue Basisstation in Rauschenberg gibt den engagierten Kräften der Region Handlungssicherheit für künftige Einsätze, in denen jede Minute zählt“, erklärte Dr. Stefan Heck.

Derzeit gibt es in Hessen 470 Basisstationen, weitere 121 werden gerade gebaut oder sind in Planung. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf wird es die 26. Basisstation sein. „Das Land Hessen investiert in die kritische Kommunikation der Einsatzkräfte auch dort, wo die Bevölkerungsdichte vergleichsweise gering ist. Ob 3.000 Menschen pro Quadratkilometer, wie in Frankfurt oder 65 in Rauschenberg spielt für uns keine Rolle. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss überall gleichermaßen garantiert sein.“ Die Gesamtkosten inklusive der Baumaßnahmen betrugen für die Basisstation in Rauschenberg etwas mehr als 430.000 Euro.

Hintergrund

Insgesamt gibt es in Hessen mehr als 100.000 Nutzer des Digitalfunks. Diese verwenden rund 70.000 Hand- oder in Fahrzeugen eingebaute Funkgeräte. Die Feuerwehren haben zudem etwa ebenso viele Alarmierungsempfänger („Pager“) im Betrieb. Der Standort auf dem Sosenberg wurde mit Bedacht gewählt. Er gewährleistet die Funkversorgung von insgesamt fünf Stadtteilen sowie die umliegenden Verbindungsstraßen. Mit 60 Metern ist der Mast um ein Drittel höher als im Durchschnitt, um im entsprechenden Radius die Funkversorgung zu sichern. Für die Errichtung und den Betrieb des hessischen Digitalfunknetzes sind die derzeit 85 Beschäftigten der Abteilung 4 des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik (HPT) in Wiesbaden zuständig, davon zwölf rund um die Uhr im Schichtbetrieb.

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