Aufgrund von Unwetterschäden im Wetteraukreis Ende Januar 2021 hat das Regierungspräsidium Darmstadt die ersten 25 Bescheide mit einer Gesamtsumme von rund 216.000 Euro für die betroffenen Haushalte versandt. Heftige Regenfälle und massives Tauwetter hatten in der Nacht vom 28. auf 29. Januar 2021 in neun Kommunen im östlichen Teil des Landkreises zu Überflutungen geführt. Besonders betroffen waren die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Büdingen.
Finanziell unterstützen, wo Hilfe dringend benötigt wird
„Das Land Hessen hält Wort und hilft den von Unwetter betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Wir unterstützen mit den Finanzhilfen diejenigen Personen und Gewerbebetriebe in den besonders betroffenen Orts- und Stadtteilen, die aufgrund der Wetterereignisse in eine existenzbedrohende Notlage geraten sind. Wir lassen die Menschen in dieser schwierigen Situation nicht alleine und unterstützen finanziell, wo Hilfe dringend benötigt wird“, sagte Innenminister Peter Beuth.
Innenminister Peter Beuth hatte sich Anfang Februar in der Büdinger Altstadt persönlich ein Bild von den Schäden der Unwetter im Wetteraukreis gemacht, den Helferinnen und Helfern seinen Dank ausgesprochen und die Unterstützung des Landes angekündigt. Aufgrund der entstandenen Schäden im Wetteraukreis wurde unmittelbar nach dem Ereignis seitens des Kreises eine Schadenskommission zur Gewährung staatlicher Finanzhilfen nach den Elementarschäden-Richtlinien des Landes gebildet.
Seit Beginn der Finanzhilfeaktion im Wetteraukreis wurden dem Regierungspräsidium Darmstadt fast 100 Anträge auf Erstattung übersendet. In der ersten Tranche unterstützt das Land Hessen zunächst 22 Anträge in der Stadt Büdingen, und jeweils einen Antrag in der Stadt Gedern, Gemeinde Glauburg und Gemeinde Hirzenhain. Aufgrund des Umfangs der Schäden ist die Finanzhilfeaktion noch nicht beendet. Eine Vielzahl von Anträgen werden derzeit geprüft und in den kommenden Monaten zur Auszahlung gebracht.
Hintergrund: Unwetter vom 28./29. Januar 2021
Intensive Regenfälle und massives Tauwetter im Vogelsberg hatten in der Nacht des 28. Januar 2021 die Pegel insbesondere in den Oberläufen beispielsweise von Nidda und Nidder massiv ansteigen lassen. Hinzu kamen starke Regenfälle in der ersten Tageshälfte des 29. Januar 2021. Insbesondere im östlichen Wetteraukreis hat dies in vielen Bereichen zu massiven Überflutungen durch über die Ufer getretene Bäche geführt. Zum Schutz der Betroffenen kam es im Wetteraukreis zu mehreren hundert Einsätzen für Feuerwehren, THW und Hilfsorganisationen, die durch den Führungsstab des Landkreises koordiniert wurden.
Neun Städte und Gemeinden des Wetteraukreises waren von Hochwasserereignissen betroffen:
- Gemeinde Altenstadt
- Stadt Büdingen
- Stadt Gedern
- Gemeinde Glauburg
- Gemeinde Hirzenhain
- Gemeinde Kefenrod
- Stadt Nidda
- Stadt Ortenberg
- Gemeinde Ranstadt