„Moderne Einsatzmittel sind für die Feuerwehren unverzichtbar, vor allem aber für den Schutz der Bevölkerung notwendig. Das Feuerwehrhaus ist der zentrale Ort für alle Feuerwehrkräfte, ob jung oder alt. Hier wird Kameradschaft gelebt, hier findet das eigentliche Feuerwehrleben statt und hier holen sich die Aktiven ihre Motivation für ihr ehrenamtliches Engagement. Ihr Einsatz und Ihre Bereitschaft, Tag für Tag, Nacht für Nacht für die Menschen in Gießen da zu sein, ist vorbildlich. Wir brauchen Menschen wie Sie und ich hoffe, dass Ihnen die Arbeit in der Feuerwehr auch Freude, Kameradschaft und Anerkennung bringt,“ sagte Innenstaatssekretär Stefan Sauer.
Die Universitätsstadt Gießen plant den ehemaligen Standort der Berufsfeuerwehr umzugestalten und die vorhandenen Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr Gießen zu sanieren sowie zu erweitern. Neben dem Umbau und der Sanierung eines Bestandgebäudes ist der Abbruch eines anderen Bestandsgebäudes und Ersatz durch ein neues Gebäude geplant. In diesem Neubau soll eine Fahrzeughalle mit vier Fahrzeugstellplätzen sowie einem Sozialtrakt mit Umkleiden, sanitären Anlagen, Werkstatt und Lagerräumen realisiert werden. In einem weiteren Anbau ist die Errichtung eines Jugendfeuerwehrraums geplant.
Die Stadt Gießen hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: Mit der heutigen Förderung wurden in den vergangenen zwei Jahren insgesamt ein Fahrzeug und zwei bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 467.000 Euro gefördert.
Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes
Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung darüber hinaus in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden. In die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel investiert das Land Hessen mehr als 16 Millionen Euro pro Jahr. Unter anderem für den Verdienstausfall im Rahmen der Aus- und Fortbildung entrichtet das Land Hessen jährlich mehr als 3 Millionen Euro. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz. Damit konnte die Anzahl der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt werden. Die Helferinnen und Helfer verfügen damit über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes, der dank dieser enormen Investitionen in den vergangenen Jahren bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.