Frankfurt am Main. Am Sonntag, 4. Juli 2021 wurde Bundespräsident a.D. Dr. h.c. Joachim Gauck in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN (ZgV) ausgezeichnet. Eine festliche Veranstaltung mit beeindruckenden Reden unseres Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der auch die Schirmherrschaft über diese besondere und herausragende Veranstaltung übernommen hatte, von Dr. Christean Wagner, Vorsitzender der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN, Prof. Dr. Bernd Fabritius, MdB und Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der die Laudatio auf den Preisträger hielt und des Preisträgers Dr. Joachim Gauck selbst.
Die Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises an Bundesspräsident a.D. Dr. h.c. Joachim Gauck erfolgte in Würdigung seines umfangreichen und vielfältigen Wirkens. So hat er unermüdlich in unterschiedlichen Funktionen, zuletzt als höchster Repräsentant unseres Staates, die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und Genozid angeprangert. Auch hat er in seinen Veröffentlichungen und Reden immer wieder darauf hingewiesen, dass die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur nicht dazu führen dürften, das Unrecht an den vertriebenen Deutschen zu verschweigen.
Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf gehörte zu den zahlreichen Gratulanten und Gratulantinnen, die dem Alt-Bundespräsidenten persönlich gratulierten: „Ich möchte unserem ehemaligen Bundespräsidenten Dr. h.c. Joachim Gauck sehr herzlich und in großer Dankbarkeit zu dieser besonderen Auszeichnung gratulieren. Ich wünsche ihm, dass er weiterhin erfolgreich in seiner Arbeit ist und seine Stimme gegen jegliches Unrecht und gegen Menschenrechtsverletzungen erhebt. Ich hege großen Respekt und tiefer Bewunderung für seine Lebensleistung und klare Haltung. An seiner emotionalen Reaktion hat man sehen können, wie viel ihm dieser Preis bedeutet.“
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen verliehen, die durch ihr Handeln das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Menschenrechtsverletzungen durch Völkermord, Vertreibung oder die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer oder religiöser Gruppen schärfen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Streicherensemble Brunner.