Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat dem Magistrat der Stadt Steinau an der Straße einen Zuwendungsbescheid in Höhe von mehr als 90.000 Euro für ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) für die Freiwillige Feuerwehr Steinau überreicht. Bei der Übergabe des Bescheids für das neue Feuerwehrfahrzeug unterstrich Herr Staatsekretär Sauer die Bedeutung der ehrenamtlichen Brandschützer für die Daseinsvorsorge und die Sicherheit der Menschen vor Ort.
„Zum Schutz der Hessinnen und Hessen vor Gefahren tragen hierzulande rund 2.500 Freiwilligen Feuerwehren bei. Die Ehrenamtlichen retten, löschen, bergen und schützen und kommen damit ihren Mitmenschen in Notsituationen rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zur Hilfe. Dabei leistet die Hessische Landesregierung einen wesentlichen Beitrag zu optimalen Voraussetzungen im Brand- und Katastrophenschutz. Kontinuierlich und mit seit Jahren steigenden Mitteln tragen wir zu einer zeitgemäßen Ausstattung, modernen Infrastruktur, guten Aus- und Fortbildungsbedingungen und einem attraktiven Ehrenamt vor Ort bei. Das zeigt sich auch in Steinau, wo die Gemeinde bei der Beschaffung eines modernen Löschgruppenfahrzeugs für die Brandbekämpfung unterstützt wird. Hiervon profitieren die Menschen vor Ort unmittelbar. Den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr Steinau danke ich für ihren ehrenamtlichen Einsatz“, sagte Innenstaatssekretär Stefan Sauer.
Kommune und Landkreis profitiert von Landesmitteln
Den Brandschutz in der Stadt Steinau an der Straße hat die Hessische Landesregierung seit 2018 mit insgesamt mehr als 548.000 Euro gefördert. Allein im Jahr 2023 erfolgte eine Förderung von rund 72.000 Euro für ein neues Feuerwehrfahrzeug (LF 10).
Im Main-Kinzig-Kreis, zu dem Steinau an der Straße gehört, konnten in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 24 Fahrzeuge und neun bauliche Maßnahme mit einer Gesamthöhe von mehr als 2,8 Millionen Euro gefördert werden. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für neun Fahrzeuge und sechs bauliche Maßnahmen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.
Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes
Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.
Für die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stellt das Land Hessen jährlich mehr als 16 Millionen Euro bereit. Unter anderem für den Verdienstausfall im Rahmen der Aus- und Fortbildung entrichtet das Land Hessen jährlich mehr als 3 Millionen Euro. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz, der damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt. Damit konnte auch die Anzahl der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt werden. Die Helferinnen und Helfer verfügen damit über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes. Dank der enormen Investitionen in den vergangenen Jahren nimmt Hessen bundesweit einen Spitzenplatz ein.