Innenminister Beuth am Rednerpult vor einer Wand mit dem Logo der Wasserschutzpolizei Hessen

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Neues Dienstgebäude der Wasserschutzpolizei in Wiesbaden eröffnet

Nach umfangreicher energetischer Sanierung verfügt die Wiesbadener Wasserschutzpolizei ab sofort über ein neues Dienstgebäude am Kasteler Stromarm. Innenminister Peter Beuth weihte gemeinsam mit Malte Neutzler, Präsident des Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums, und weiteren Vertretern die frisch sanierte Liegenschaft feierlich ein.

Der Minister betonte bei einem Rundgang die Notwendigkeit moderner Arbeitsbedingungen für die erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung. In der Liegenschaft der Wasserschutzpolizeiabteilung in Kastel werden wasserschutzpolizeiliche Aufgaben der hessischen Polizei zentral koordiniert.

„Eine professionelle Polizei benötigt eine sichere und zeitgemäße Dienststelle mit modernster technischer Ausstattung. Das neue Dienstgebäude der Wasserschutzpolizei am Rhein bietet all dies. Neben der energetischen und zeitgemäßen Sanierung erhalten die Bediensteten vor allem mehr Platz und modernstes technisches Equipment, was die Einsatzkoordination der hessischen Polizei auf unseren Gewässern verbessern wird. Die neue Arbeitsstelle ist ein wichtiger Baustein für eine leistungsfähige und moderne hessische Wasserschutzpolizei. Zur Erfüllung der polizeilichen Aufgabenbewältigung auf Rhein und Main gehört zudem auch unsere moderne Polizeiwasserflotte, die sowohl aus schweren High-Tech-Streifenbooten als auch aus besonders wendigen Festrumpfschlauchbooten besteht. Auch hier haben wir in den vergangenen Jahren investiert. Die Wasserschutzpolizei verfügt damit über jene Ausstattung, die sie benötigt, um die effektive und erfolgreiche Kontrolle der Berufs- und Sportschifffahrt sowie die Aufgabenbewältigung im Bereich Umwelt- und Naturschutz auf unseren Flüssen sicherzustellen. Den Kolleginnen und Kollegen hier am Kasteler Stromarm wünsche ich viel Freude in den neuen Räumlichkeiten“, so der Hessische Innenminister Peter Beuth.

Auf einer Fläche von rund 1.050 Quadratmetern beherbergen die neuen Räumlichkeiten unter anderem die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten der Führungsgruppe der Wasserschutzpolizeiabteilung sowie eine eigene Zentrale Ermittlungsgruppe. Die insgesamt 19 Polizeibediensteten am Standort, die in den unterschiedlichen Einheiten und Aufgabengebieten der hessischen Wasserschutzpolizei wirken, können sich ab sofort über großzügige Büroräume sowie einen multifunktionalen Besprechungsraum mit moderner Visualisierungstechnik für künftige Einsatzlagen freuen. Durch moderne EDV-Systeme ist die Wasserschutzpolizeiabteilung fest in der Hessischen Bereitschaftspolizei verankert und kann Einsatzmaßnahmen schnell und einfach koordinieren. Besonders ist, dass die Dienststelle am Kasteler Stromarm künftig an das Wärmekraftwerk auf dem Gelände der Mudra-Kaserne angebunden und somit bei der Heizwärmeerzeugung unabhängig von fossiler Energie sein wird.

„Sicherheit lebt nicht nur von der Präsenz vor Ort, sondern auch von einer modernen und zukunftsfähigen Polizei. Mit dem neuen Standort der hessischen Wasserschutzpolizeiabteilung in Wiesbaden bleiben wir als Hessische Polizei unserer Innovationsstrategie treu. Zugleich bekommen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in unmittelbarer Nähe zu unserem Hauptstandort ein attraktives neues Dienstgebäude mit optimalen Arbeitsbedingungen“, so Polizeipräsident Malte Neutzler.

Aufgaben der Wasserschutzpolizei

Die Wasserschutzpolizei Hessen betreut mit ihren sieben regionalen Dienststellen sowie einer zentralen Ermittlungsgruppe die verschiedenen Bundeswasserstraßen im Land Hessen. Insgesamt gehören rund 530 Flusskilometer mit dazugehöriger Infrastruktur zum Dienstbereich der Wasserschutzpolizei.

Dem Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidium als Wasserschutzpolizei obliegt die Erfüllung polizeilicher Aufgaben auf Wasserflächen, die in erheblichem Umfang mit Wasserfahrzeugen befahren werden oder auf denen Güterumschlag betrieben wird, einschließlich Wasserbauwerken, Werften, Kai- und Umschlaganlagen.

Sie ist unter anderem zuständig für die Ausübung der schifffahrtspolizeilichen Vollzugsaufgaben auf den Binnenwasserstraßen des Bundes, die Wahrnehmung der polizeilichen Aufgaben nach der Gefahrenabwehrverordnung für Häfen, die Überwachung der Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen, die Untersuchung von Unfällen im Schifffahrtsbetrieb und Schiffsumschlag sowie die Sachbearbeitung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten.