Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat der Gemeinde Rechtenbach einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 357.390 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Rechtenbach überreicht. Bei seinem Besuch im Ortsteil Rechtenbach dankte Herr Staatssekretär Sauer den Feuerwehrangehörigen für ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement.
„Den Feuerwehrfrauen und -männern verdanken wir es, dass uns rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr in Notlagen, bei Bränden, Unwettern und Verkehrsunfällen geholfen wird. Darüber hinaus bringen sich die ehrenamtlichen Frauen und Männer oftmals auch für das Gemeinwohl vor Ort ein. Für die Hessische Landesregierung ist es selbstverständlich, im Brand- und Katastrophenschutz für optimale Bedingungen zu sorgen, auch, weil für uns der Schutz der Bürgerinnen und Bürger ein Schwerpunkt ist. Seit Jahren investieren wir Rekordmittel, um einen Beitrag zu einer zeitgemäßen Ausstattung, modernen Infrastruktur, guten Aus- und Fortbildungsbedingungen und einem attraktiven Ehrenamt zu leisten. In Rechtenbach bekommen die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden nun ein neues, zeitgemäß ausgestattetes Feuerwehrhaus. Dies wird auch dem Brandschutz vor Ort unmittelbar zu Gute kommen. Allen Feuerwehrangehörigen in Hüttenberg danke ich sehr herzlich für ihren tatkräftigen, ehrenamtlichen Einsatz“, so Innenstaatssekretär Stefan Sauer.
Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit vier Fahrzeugstellplätzen sowie einen Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, getrennten Umkleiden, sanitären Anlagen, Informations- und Kommunikationstechnik- sowie Führungsraum, Büro für die Wehrführung und Lagerräumen. Darüber hinaus ist die Errichtung eines Feuerwehrturms zur Aus- und Fortbildung der Feuerwehreinsatzkräfte geplant.
Kommune und Landkreis profitiert von Landesmitteln
Den Brandschutz in der Gemeinde Hüttenberg hat die Hessische Landesregierung seit 2018 mit insgesamt mehr als 518.000 Euro gefördert. Im Lahn-Dill-Kreis, zu dem Hüttenberg gehört, konnten in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 17 Fahrzeuge und eine bauliche Maßnahme mit einer Gesamthöhe von rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für acht Fahrzeuge in Höhe von rund 541.000 Euro bewilligt oder vorbeschieden.
Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes
Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen förderfähigen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.
Für die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stellt das Land Hessen jährlich mehr als 16 Millionen Euro bereit. Unter anderem für den Verdienstausfall im Rahmen der Aus- und Fortbildung entrichtet das Land Hessen jährlich mehr als 3 Millionen Euro. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz, der damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt. Damit konnte auch die Anzahl der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt werden. Die Helferinnen und Helfer verfügen damit über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes, der dank dieser enormen Investitionen in den vergangenen Jahren bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.