Staatssekretär Stefan Sauer hat in Eichenzell einen Förderbescheid in Höhe von rund 185.000 Euro für ein neues Feuerwehrhaus der Freiwillige Feuerwehr Löschenrod an Bürgermeister Johannes Rothmund übergeben und den Kameradinnen und Kameraden vor Ort für ihren wichtigen Einsatz gedankt. Der Staatssekretär betonte hierbei die Bedeutung von zeitgemäßen und funktionalen Feuerwehrhäusern für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
„Ein attraktives Feuerwehrhaus, eine gut ausgestattete Fahrzeughalle und die richtige Ausstattung sind von großer Bedeutung für die Gefahrenabwehr in unseren Kommunen. Am Ende sind es aber unsere Feuerwehrfrauen und -männer, die mit einer unglaublich hohen Eigenmotivation und Hilfsbereitschaft den Menschen vor Ort und in der Not Hilfe leisten. Ihre Unterstützung ist für die Landesregierung daher von besonderer Bedeutung. Mit unserer heutigen Förderung in Höhe von rund 185.000 Euro wird die Brandschutzinfrastruktur der Feuerwehr in Eichenzell entscheidend verbessert. Denn Feuerwehrhäuser sind ein zentraler Ort der Feuerwehrkräfte, ob jung oder alt. Dieser eigene Raum ist eine wichtige Motivationsquelle für das Wir-Gefühl und die Bewältigung der Herausforderungen im Brandschutz. Jeder Euro ist dabei eine Investition in die Sicherheit vor Ort und damit gut investiertes Geld“, so Staatssekretär Stefan Sauer.
Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine Fahrzeughalle mit zwei Fahrzeugstellplätzen sowie einem Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, Teeküche, geschlechterspezifisch getrennten Umkleiden, sanitären Anlagen, einem Büro für die Wehrführung, Lager- und Werkstatträumen. Darüber hinaus ist die Notstromversorgung des Feuerwehrhauses vorgesehen.
Der Landkreis Fulda hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 23 Fahrzeuge und acht bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 2,5 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr wurden Zuwendungen für 14 Fahrzeuge und sechs bauliche Maßnahme mit einem Volumen von rund 1,3 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.
Rekordmittel für den Brandschutz
Im Bereich des Brandschutzes stehen in Hessen mehr als 70.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte in etwa 2.500 Feuerwehren zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr bereit. Sie bilden das Rückgrat des Brandschutzes in Hessen. Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung stetig erhöht. So standen 2022 43 Millionen Euro zur Verfügung; 2023 werden voraussichtlich 44 Millionen Euro bereitstehen. Bis 2024 sollen die Mittel auf eine nie dagewesene Höhe von 45 Millionen Euro ansteigen.
Diese Rekordmittel bilden die Basis für eine umfassende Unterstützung in den Bereichen Ausbildung und Ehrenamtsförderung, aber auch bei der Förderung von Feuerwehrfahrzeugen und -häusern. Hessen erreicht seit vielen Jahren ein überdurchschnittliches Förderniveau. So können seit Jahren weit mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.