Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Sinnstiftendes Freizeitangebot für Jugendliche“

Innenminister Peter Beuth hat an der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Aarbergen-Kettenbach teilgenommen. Dabei betonte er die Bedeutung der Jugendfeuerwehren für den Brandschutz von morgen und dankte allen Betreuerinnen und Betreuern sowie den Jugendlichen für ihr Engagement.

„Manche Dinge sind schwer mit Geld aufzuwiegen, das gilt auch für den ehrenamtlichen Einsatz im Brandschutz. Zentral für diesen wichtigen Teil der Daseinsvorsorge sind der Nachwuchs und die Nachwuchsarbeit. Die rund 6.000 Jugendbetreuerinnen und -betreuer bieten ein attraktives und sinnstiftendes Freizeitangebot für Jugendliche an. Die Ehrenamtlichen bereiten die Jugendlichen zugleich auf den zukünftigen Dienst in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr vor. Die hervorragende Arbeit spiegelt sich mittlerweile in mehr als 26.000 Mitgliedern wider. Auch in Aarbergen wird wöchentlich geübt und die Betreuerinnen und Betreuer stellen viele weitere spannende Aktivitäten auf die Beine – seit nunmehr 25 Jahren. Zu diesem Jubiläum und der erfolgreichen Nachwuchsarbeit gratuliere ich der Jugendfeuerwehr Aarbergen sehr herzlich“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Kommune und Landkreis profitieren von Landesmitteln

Den Brandschutz in der Gemeinde Aarbergen hat die Hessische Landesregierung seit 2022 mit insgesamt mehr als 161.000 Euro gefördert. Mit einer Förderung in Höhe von 84.700 Euro unterstützt die Hessische Landesregierung die Gemeinde Aarbergen bei der Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Kettenbach. Im Rheingau-Taunus-Kreis, zu dem Aarbergen gehört, wurden in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 15 Fahrzeuge und 16 bauliche Maßnahme mit einer Gesamthöhe von rund 1,9 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für neun Fahrzeuge und 14 bauliche Maßnahmen in Höhe von rund 872.000 Euro bewilligt oder vorbeschieden.

Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes

Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.

Für die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stellt das Land Hessen jährlich mehr als 16 Millionen Euro bereit. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz, der damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.

Gezielte Unterstützung der Nachwuchsarbeit

Die Hessische Landesregierung stellte für die Verbandsarbeit der Hessischen Jugendfeuerwehr seit 2019 jedes Jahr mehr als 162.000 Euro zur Verfügung. Seit dem Jahr 2014 hat das Land die Jugendfeuerwehrimagekampagne „1+1=2“ mit insgesamt 860.000 Euro gefördert. Hinzu kommen in diesem Jahr weitere 125.000 Euro für die Aktion „Durchstarten 2023“ als Anschub für die Kampagne im ersten Nach-Corona-Jahr.

26 Millionen Euro investierte die Hessische Landesregierung in den Neubau des Jugendfeuerwehrausbildungszentrums (JFAZ) in Marburg. Der Neubau, dessen erster Bauabschnitt seit 2021 in Betrieb ist, garantiert ein zeitgemäßes Umfeld für 6.000 ehrenamtliche Jugendbetreuer, die freiwillig und unentgeltlich rund 26.500 Jugendliche in 2.150 Nachwuchsabteilungen der hessischen Jugendfeuerwehren betreuen. Mit Abschluss des zweiten Bauabschnittes ist geplant, die Unterkunftsplätze von 48 auf 77 zu erhöhen. Das Ausbildungszentrum ist von herausragender Bedeutung für die Ausbildung der hessischen Jugendfeuerwehrwartwarte sowie der Betreuer.

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