Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Stefan Sauer besucht Landesversammlung des DRK in Fulda

Staatssekretär Stefan Sauer hat an der Landesversammlung des DRK in Fulda teilgenommen. In seinem Grußwort betonte er die Bedeutung der Arbeit des DRK Landesverbandes für den hessischen Katastrophenschutz.

„Schon heute nimmt der Hessische Katastrophenschutz eine bundesweite Spitzenposition ein. Das Land hat seit dem Jahr 2008 mehr als 75 Millionen Euro in Fahrzeuge und andere Einsatzmittel investiert und damit seinen Bestand von 278 auf über 700 Fahrzeuge mehr als verdoppelt. Dank dieser Rekordinvestitionen verfügen die Helferinnen und Helfer über die modernste Ausstattung in der Geschichte des Hessischen Katastrophenschutzes. Auch die beste Ausstattung  erfordert Partner und viele Ehrenamtliche, die in der Krisensituation vorbildlichen Einsatz zeigen. Unersetzlich sind die hier im Katastrophenschutz in Hessen tätigen Hilfsorganisationen. Der DRK Landesverband Hessen e.V. ist dabei als einzige Hilfsorganisation im Katastrophenschutz in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen aktiv. Ich möchte mich bei den Mitgliedern des DRK Hessen herzlich bedanken und meine große Wertschätzung für die unerlässliche Hilfe in den Krisen der vergangenen Jahre aussprechen", so Staatssekretär Stefan Sauer.

Die Sicherung des Katastrophenschutzes in Hessen wird größtenteils von ehrenamtlich tätigen Personen wahrgenommen. Derzeit sind dabei rund 23.000 Ehrenamtliche in mehr als 680 Einheiten engagiert. Weitere 3.300 Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) stehen bei entsprechenden Lagen zur Verfügung. Die Hessische Landesregierung fördert das ehrenamtliche Engagement der Einheiten und deren Ausstattung.

Im Katastrophenschutz sind neben den Feuerwehren und dem THW die Hilfsorganisationen – Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft – tätig. Die Hilfsorganisationen stellen bei einer Katastrophe, wie beispielsweise einem Hochwasser, einem schweren Zugunglück, einem flächendeckenden Stromausfall oder einem Gefahrstoffaustritt, Einheiten und Einrichtungen zur Verfügung. Dann übernehmen die Hilfsorganisationen die Aufgaben des Brandschutzes, der Gefahrstoff-Abwehr, des Sanitäts- und Betreuungswesen, der Wasserrettung, der Bergung und Instandsetzung sowie der Information und Kommunikation.

Rekordmittel für Unterstützung des Brand- und Katastrophenschutzes

Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren insbesondere die Ausstattung und technische Modernisierung erheblich unterstützt. Mit der Ausstattungsoffensive wurden seit dem Jahr 2008 mehr als 75 Millionen Euro in die umfassende Ausstattung und technische Modernisierung des Hessischen Katastrophenschutzes investiert. Seit dem Jahr 2008 verdoppelte sich der Bestand der Landesfahrzeuge von 278 auf über 700. Dabei werden auch die aktuellen Herausforderungen berücksichtigt, indem unter anderem eine schwerpunktmäßige Beschaffung von Einsatzmitteln zur Bekämpfung von Waldbränden und von Starkregen- und Hochwasserereignissen erfolgt. Im Doppelhaushalt 2023/2024 sind zusätzliche 15 Millionen Euro vorgesehen. Es lässt sich festhalten, dass die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des Hessischen Katastrophenschutzes vorliegt, welcher damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.

Auch die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung wurden sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.

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