Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Unter einem Dach optimal für die Zukunft aufgestellt“

Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat der Gemeinde Linsengericht einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 252.780 Euro für den Neubau eines Feuerwehrhauses in Großenhausen übergeben.

Das neue Gebäude soll von den bestehenden Ortsteilfeuerwehren Großenhausen und Lützelhausen gemeinsam genutzt werden, die auf Grundlage des aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplans für einen optimal aufgestellten Brandschutz fusionieren.

„Als Hessische Landesregierung investieren wir seit Jahren stetig und dieses Jahr in noch nie zuvor dagewesener Höhe in den Brandschutz. Für uns ist das selbstverständlich, um die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer, die im Notfall ihren Mitmenschen zur Hilfe kommen, bestmöglich auszurüsten und auszubilden. Die Investitionen in den Brand- und Katastrophenschutz kommen auch unmittelbar der Daseinsvorsorge und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zugute. Mit dem neuen Feuerwehrhaus rücken die Ortsteilfeuerwehren Großenhausen und Lützelhausen unter ein gemeinsames Dach. Hierdurch wird der Brandschutz in Linsengericht auch in Zukunft weiterhin optimal aufgestellt sein. Den insgesamt mehr als 50 aktiven Feuerwehrangehörigen in Lützelhausen und Großenhausendanke ich sehr herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz“, so Innenstaatssekretär Stefan Sauer.

Der Neubau des geplanten Feuerwehrhauses gliedert sich in eine eingeschossige Fahrzeughalle mit fünf Fahrzeugstellplätzen, Lager- und Werkstatträumen sowie einen zweigeschossigen Sozialtrakt mit Schulungsraum, Jugendfeuerwehrraum, Teeküche, getrennten Umkleiden, sanitären Anlagen, Büroräumen, Informations- und Kommunikationstechnik- und Führungsraum. Darüber hinaus ist die Notstromversorgung des Feuerwehrhauses vorgesehen.

Kommune profitiert von Landesmitteln

Den Brandschutz in der Gemeinde Linsengericht hat die Hessische Landesregierung seit 2019 mit rund 479.000 Euro gefördert. Neben der Förderung für den Neubau des Feuerwehrhauses in Großenhausen hat die Gemeinde im Jahr 2019 rund 199.000 Euro für eine bauliche Maßnahme und im Jahr 2023 mehr als 27.000 Euro für ein neues Feuerwehrfahrzeug erhalten.

Im Main-Kinzig-Kreis, zu dem Linsengericht gehört, wurden in den vergangenen zwei Jahren

insgesamt 24 Fahrzeuge und neun bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 2,8 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden Zuwendungen für neun Fahrzeuge und sechs bauliche Maßnahme in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro bewilligt oder vorbeschieden.

Rekordmittel für Unterstützung des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes

Um für optimale Bedingungen der Brand- und Katastrophenschützer zu sorgen, hat die Hessische Landesregierung in den letzten Jahren die Mittel der Brandschutzförderung zur Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, der Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung sukzessive aufgestockt. Im laufenden Jahr 2023 wurde die Garantiesumme um drei auf 46 Millionen Euro erhöht. Im Jahr 2024 steigt die Garantiesumme auf den Rekordwert von 47 Millionen Euro. Auf Basis der Garantiesumme können seit 2018 mehr als 90 Prozent aller eingegangenen Anträge aus hessischen Kommunen finanziell unterstützt werden.

Für die zeitgemäße Aus- und Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Kassel stellt das Land Hessen jährlich mehr als 16 Millionen Euro bereit. 3,2 Millionen Euro investiert die Hessische Landesregierung in die Förderung des Ehrenamtes im Brand- und Katastrophenschutz, wovon 2,4 Millionen Euro in die Auszahlung der Anerkennungsprämie für langjährige Einsatzkräfte fließen. Zudem investierte das Land im Rahmen der Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 rund 75 Millionen Euro in den hessischen Katastrophenschutz, der damit bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt.