Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Verlegung internationaler Sportevents aus Russland gefordert

Der Hessische Innen- und Sportminister Peter Beuth hat die UEFA aufgefordert, das für den 28. Mai 2022 im russischen St. Petersburg angesetzte Finalspiel der Champions League an einen anderen Ort zu verlegen:

„Es ist völlig undenkbar eines der beliebtesten Sportevents des Jahres in Russland zu feiern und dann auch noch in der Heimatstadt Putins. Alleine der Gedanke, dass der russische Staatspräsident das Finale für seine Großmachtfantasien aus der Zarenzeit instrumentalisieren könnte, macht eine schnelle Entscheidung der UEFA unumgänglich. Ich möchte die UEFA ermutigen, hier rasch eine klare Haltung gegen den Krieg und für das friedliche Zusammenleben in Europa zu zeigen. Wir haben viele schöne Austragungsorte in Europa, in denen große Fußballfeste gefeiert werden können – auch Kiew hat ein großartiges Stadion. Solange die Russische Föderation das Völkerrecht mit Füßen tritt und der Ukraine mit Krieg droht, disqualifiziert sie sich als Gastgeber für alle internationalen Sportgroßveranstaltungen. Die bisherige Haltung des internationalen Schwimmverbands und Volleyballverbands an den geplanten Weltmeisterschaften in Russland festzuhalten, kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Die globale Sportfamilie sollte sich hier unmissverständlich und vor allem rasch positionieren“, erklärte Peter Beuth.