Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Vorbildlich für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden“

Staatssekretär Stefan Sauer hat dem Volks- Bau- und Sparverein Frankfurt am Main (VBS) für ein Neubauprojekt in Frankfurt Riederwald das Gütesiegel „Sicher Wohnen in Hessen“ verliehen.

Im Rahmen der Aktion des Hessischen Innenministeriums und des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) erhält der Verein die gemeinsame Auszeichnung für ein Sicherheitskonzept mit beispielgebenden Präventionsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl.

„Hessen ist ein sicheres Land und die Sicherheit der Bürger in ihren eigenen vier Wänden hat Priorität. Mehr als 15.800 Polizistinnen und Polizisten sorgen hierzulande für Sicherheit und halten den Kontrolldruck auf Wohnungseinbrecher hoch. Gezielt sensibilisiert und informiert die hessische Polizei mit Kampagnen und kostenlosen Beratungen auch Bürgerinnen und Bürgern. Außerdem setzen die Beamtinnen und Beamten eine innovative Software im Kampf gegen Wohnungseinbrecher ein, um insbesondere Einbruchsserien frühzeitig zu erkennen und dagegen vorzugehen. Prävention spielt aber auch beim Hausbau oder der Renovierung eine wichtige Rolle und wird deshalb von uns bewusst mit einer Auszeichnung gefördert. Für sein beispielhaftes Engagement für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden in dem Bauprojekt in Riederwald erhält der Volks- Bau- und Sparverein Frankfurt verdient das Gütesiegel ,Sicher Wohnen in Hessen‘. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg“, sagte Innenstaatssekretär Stefan Sauer.

Das Gütesiegel „Sicher Wohnen in Hessen“ wird zum 17. Mal gemeinsam vom Hessischen Innenministerium und seinem Kooperationspartner VdW südwest in Frankfurt verliehen, davon zum sechsten Mal an den Volks- Bau- und Sparverein Frankfurt eG (VBS).

Präventionsbemühungen fördern

Sicherheit in den eigenen „vier Wänden“ und im Wohnumfeld gehört zu den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen. Die Aktion „Sicher Wohnen in Hessen“ hat das Hessische Innenministerium 2006 gemeinsam mit dem VdW südwest ins Leben gerufen, um die Präventionsbemühungen von privaten und gewerblichen Bauherren sowie Bauträgern zu fördern und Vorzeigeprojekte auszuzeichnen. Durch eine Zusammenarbeit mit der hessischen Polizei sollen bei Neubau- und Sanierungsprojekten polizeiliche Erkenntnisse und kriminalpräventive Aspekte berücksichtigt und damit Wohnungseinbrüche, Vandalismus und Gewalt minimiert werden. Grundlage dafür ist ein durch Polizei und den Projektpartner gemeinsam erstelltes Sicherheitskonzept mit mustergültigen Präventionsmaßnahmen. Hierbei werden die Bereiche Quartiersgestaltung, baulich-technische Sicherungsmaßnahmen und Sozialmanagement/Aktivierung der Nachbarschaft berücksichtigt.

Kampf gegen Einbrecher in Hessen erfolgreich

Im vergangenen Jahr wurde mit 4.275 Wohnungseinbrüchen der zweitniedrigste Wert seit Einführung der Kriminalitätsstatistik 1971 registriert. Knapp die Hälfte der erfassten Fälle verblieb dabei im Versuchsstadium. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Hessen mehr als zwei Drittel weniger Wohnungseinbruchdiebstähle verzeichnet als im Jahr 2000 (13.589). Verglichen mit dem Jahr 2010 (9.974) ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle um mehr als die Hälfte zurückgegangen.

In Hessen wird entschlossen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl vorgegangen. Dazu gehören ein anhaltend hoher Kontrolldruck, eine erfolgreiche Länderkooperation und kostenlose kriminalpolizeilichen Beratungen für Bürgerinnen und Bürger. Mit der Prognosesoftware KLB (Kriminalitätslagebild) -operativ verfügt die hessische Polizei über ein effektives digitales Ermittlungswerkzeug, um insbesondere Einbruchsserien frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Unterbindung zu ergreifen. Alle mehr als 15.800 hessischen Polizistinnen und Polizisten verfügen über ein dienstliches Smartphone, mit dessen Hilfe sie auch unterwegs mit einer App auf diese wichtigen Informationen zugreifen können.