Der DRK-Ortsverein in Wildeck-Obersuhl hatte sein 112-jähriges Bestehen vor fünf Jahren, konnte pandemiebedingt aber nicht feiern. Deshalb holte der Verein die „Jubiläumsfeier“ jetzt mit dem „Blaulichtfest 112+5“ nach. Außer dem DRK beteiligten sich daran die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Technische Hilfswerk (THW), die Freiwillige Feuerwehr und die Polizei. Neben Schauübungen sorgten unter anderem interaktive Mitmachaktionen, eine Fahrzeugausstellung, ein Blaulicht-Café und ein Bühnenprogramm mit Musik für Unterhaltung.
In seiner Ansprache auf dem Blaulichtfest lobte Innenstaatssekretär Martin Rößler den DRK-Ortsverein Obersuhl und dessen Kooperation mit den anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben: „Der DRK-Ortsverein Obersuhl ist im Vergleich zu vielen anderen Ortsvereinen eher klein. Dass er trotzdem sehr leistungsfähig ist und hervorragend mit den anderen Blaulichtorganisationen zusammenarbeitet, zeigt sich an dieser bestens vorbereiteten Veranstaltung. Vieles von dem, was die Hilfsdienste, die Feuerwehr und die Polizei tun, nimmt die Öffentlichkeit nicht wahr. Nicht immer erhalten die Einsatzkräfte den Dank, der ihnen gebührt. Deshalb freue ich mich, dass ihr Dienst für das Gemeinwohl beim ,Blaulichtfest‘ sichtbar gemacht und gewürdigt wird. Es ist schön, dass unsere Blaulichtorganisationen nicht nur im Einsatz Hand in Hand arbeiten, sondern sich auch beim Feiern gut verstehen. Das gemeinsame Ziel, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, schweißt zusammen. Ich danke allen Einsatzkräften für ihren kostbaren Dienst.“
Land Hessen unterstützt „Blaulichtfamilie“ nach Kräften
Die Hessische Landesregierung unterstützt die Arbeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben nach Kräften: Im Bereich der Hilfsorganisationen im hessischen Katastrophenschutz wurden seit dem Jahr 2008 im Rahmen der Ausstattungsoffensive mehr als 100 Millionen Euro investiert. Beispielsweise konnte die Zahl der Landesfahrzeuge von 278 auf fast 900 verdreifacht werden. Die Stärkung des Brandschutzes ist für die Hessische Landesregierung ebenfalls ein Schwerpunkt: Insgesamt betrug die Förderung von Einsatzfahrzeugen und baulichen Maßnahmen in den vergangenen zehn Jahren fast 200 Millionen Euro. Investiert wurde auch in die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte und das Ehrenamt. Die Landespolizei wurde in den vergangenen Jahren ebenfalls unterstützt: So wurden im Rahmen des „Respekt-Pakets“ die Polizeidienstzulage und die Angriffsentschädigung erhöht und Maßnahmen zur verbesserten sicherheitsrelevanten Ausstattung umgesetzt, zum Beispiel durch Verdreifachung der Anzahl der Distanzelektroimpulsgeräte (Taser) auf 190 Geräte. Jeder Baustein der Förderpolitik für die Blaulichtorganisationen war und ist darauf angelegt, die Einsatzkräfte in den Mittelpunkt zu stellen, insbesondere mit einer modernen Ausstattung und Ausbildung.