Die gleichnamige neue Website sportlandhessenbewegt.de gibt seit heute einen allgemeinen Überblick über das Landesprogramm und bietet als zentrale Informationsplattform der Partner aus Sport, Wissenschaft, der Kranken-, Unfall- und Rentenversicherungen sowie den Kommunen spezifische Angebote und Förderungen auf dem Feld Bewegungsförderung.
Sportminister Peter Beuth hob anlässlich der neuen Website die Notwendigkeit der übergreifenden Zusammenarbeit für mehr Bewegung in Hessen hervor: „Wir haben in Hessen bereits vor der Pandemie erkannt, dass körperliche Bewegung einen gesamtgesellschaftlichen Wert mit sehr hoher Bedeutung darstellt. Vor allem die rückläufige körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen bereitet uns immer größere Sorgen. Zusammen mit dem Landessportbund Hessen haben wir bereits 2017 den Grundstein für das Landesprogramm ‚SPORTLAND HESSEN bewegt‘ gelegt und seitdem Strukturen kontinuierlich ausgebaut und vertieft. Heute ziehen fünf Landesministerien gemeinsam mit dem organisierten Sport sowie vielen weiteren Partnern an einem Strang, um die Bürgerinnen und Bürger zu einem aktiveren Lebensstil zu motivieren. Alle Partner sind davon überzeugt, dass wir nur mit einer stärkeren Vernetzung aller Akteure und der vielen guten Angeboten mehr Bewegung in unserer Gesellschaft etablieren können.“
Projektdatenbank mit bereits 100 Bewegungsangeboten und -programmen
Aus der Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure sind seit Initiierung des Landesprogramms bereits viele unterschiedliche Projekte entstanden. Die weitere Projektentwicklung erfolgt dabei im Wesentlichen in drei interdisziplinär besetzten Arbeitskreisen, die die Themenfelder „bewegt aufwachsen“, „bewegt bleiben“ und „bewegt altern“ spezifisch angehen. In der auf der Website angebotenen Projektdatenbank finden sich bereits rund 100 verschiedene Projekte in Hessen.
Beispielhaft lässt sich hierzu der „Hessische Bewegungscheck“, der in Kooperation von Schulen, Sportkreisen, Vereinen sowie der Universität Frankfurt umgesetzt wird, nennen. Schulkindern der dritten Klassen können so individuell passende Sportangebote in den Vereinen vor Ort unterbreitet werden, nach dem diese einen wissenschaftlich entwickelten, aber einfachen Bewegungsparcours durchlaufen haben.
Einen großen Mehrwert bieten beispielsweise auch die in unterschiedlichen Modellregionen eingesetzten Bewegungskoordinatorinnen und Bewegungskoordinatoren, die als Vermittler und Impulsgeber ortsspezifische Angebote zusammenzuführen oder entwickeln. In Hessen gibt es in acht Landkreisen bzw. kreisfreien Städten bereits eine oder einen vom Land geförderten Bewegungskoordinatorin/en, die in den dazugehörigen Kommunen die Bewegungsförderung stärken.
Der Ausbau von Gesundheitssportangeboten von Vereinen wird beispielsweise durch das Förderprogramm „Mehr Prävention für unser SPORTLAND HESSEN“ unterstützt. Das Förderprogramm wird durch den Landessportbund Hessen betreut und vom Hessischen Sportministerium mit 200.000 Euro unterstützt. Ziel des Förderprogramms ist es, Gesundheitssport und Bewegungsförderung in den Vereinen nachhaltig auf- und auszubauen. Dabei liegt der Fokus auch auf der Implementierung des Präventionssports. Die Rahmenbedingungen zur Umsetzung des Präventionsgesetzes besondere Berücksichtigung finden.
Förderdatenbank mit allen Fördermöglichkeiten Land und Bund
Die Förderdatenbank gibt einen Überblick über eine Vielzahl an landesweiten als auch bundesweiten Fördermöglichkeiten für das Themenfeld der Bewegungsförderung. Akteure, die auf diesem Feld aktiv sind, können sich entsprechend informieren und Anregungen für die Entwicklung von neuen Maßnahmen sammeln. Die Datenbank besitzt Filteroptionen, welche die spezifische Suche anhand der Kriterien „Zielgruppe“, „Setting“ und „Querschnittsthema“ vereinfachen.
Leitfäden und Infos für einen bewegten Lebensstil
Eine Zusammenstellung an Informationen und Leitfäden liefert gerade potentiellen Initiatoren von bewegungsfördernden Projekten und Maßnahmen wertvolle Hintergrundinformationen. Wieviel Bewegung ist in welchem Alter bzw. in welcher Lebenslage nötig, um gesund zu bleiben? Und wie können Menschen zu mehr Bewegung motiviert werden? Alles Fragen, die es bei der Umsetzung von bewegungsfördernden Maßnahmen zu beachten gilt und auch direkt für Bürgerinnen und Bürger von Interesse sind, die sich mit Bewegungsförderung und einem gesundheitsbewussten Lebensstil auseinandersetzen möchten.
Termine, Veranstaltungen und Publikationen
Zudem hält die Homepage aktuelle Termine und Veranstaltungen innerhalb und außerhalb Hessens rund um das Thema Bewegungsförderung bereit. So können sich Interessierte über die Europäische Woche des Sports in Frankfurt am Main oder unterschiedliche Fachtagungen mit Vorträgen und Diskussionen informieren.
Hintergrund
Partner des Landesprogramms
Die im Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ teilnehmenden Partner sind: Landessportbund Hessen, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (HMSI)Öffnet sich in einem neuen Fenster, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV)Öffnet sich in einem neuen Fenster, Hessisches Kultusministerium (HKM)Öffnet sich in einem neuen Fenster, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW)Öffnet sich in einem neuen Fenster, Barmer Krankenkasse Hessen, Unfallkasse Hessen, Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE), Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sportjugend Hessen, Sportkreis Frankfurt am Main e.V., Sportkreis Rheingau-Taunus e.V., Sportkreis Region Kassel e.V., Region Fulda, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Kreis Offenbach, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Vogelsbergkreis, Stadt Kassel, Stadt Frankfurt am Main, Landkreis Gießen, Landkreis Groß-Gerau und weitere.