Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Stadt Zwingenberg als 168. Kommune im Sicherheitsprogramm KOMPASS begrüßt

Roman Poseck: „Bevölkerung, Polizei und Kommune ziehen gemeinsam an einem Strang, um die Sicherheit zu erhöhen und den Menschen vor Ort ein noch besseres Sicherheitsgefühl zu geben.“

Zwingenberg im Landkreis Bergstraße verstärkt seine Sicherheits- und Präventionsarbeit: Die Stadt wurde heute als 168. Kommune von Innenminister Roman Poseck in das hessische Sicherheitsprogramm KOMPASS aufgenommen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, lokalen Institutionen und der Polizei gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die das Sicherheitsgefühl vor Ort weiter optimieren.  

Innenminister Roman Poseck sagte bei der KOMPASS Begrüßung: „Ich freue mich, die Stadt Zwingenberg heute als 168. Kommune im KOMPASS-Programm begrüßen zu dürfen. Mit dem heutigen offiziellen Beitritt setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Sicherheit vor Ort. Die Stadt Zwingenberg weist schon jetzt eine niedrige Kriminalitätsbelastung auf und ist wie die übrige Region Südhessen sehr sicher. Die Anzahl der Straftaten insgesamt hat sich in Zwingenberg von 251 im Jahr 2023 auf 177 im Jahr 2024 reduziert, das ist ein Rückgang um knapp 30 Prozent. Besonders deutlich zeigt sich diese positive Entwicklung an der Häufigkeitszahl: Die Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner liegt in Zwingenberg bei 2.430 und konnte damit im Vergleich zu 2023 deutlich um 1.055 Fälle reduziert werden. Damit liegt die Stadt weit unter dem Hessenschnitt von 6.000 Straftaten auf 100.000 Einwohner. 

Sicherheit nachhaltig stärken

Trotz dieser schon jetzt positiven Kriminalitätsentwicklung will Zwingenberg die Sicherheit nachhaltig stärken und die Prävention noch stärker in den Fokus nehmen. Dazu zählt die Früherkennung von Gefahren, wie beispielsweise bei Extremwetterlagen und in Fällen von Einbruch und Vandalismus. Auch innerhalb der Stadtgesellschaft soll Sicherheit mittels verschiedener Vorhaben, wie der Ausleuchtung des Radwegs zwischen Zwingenberg und Rodau lokalspezifisch weiterentwickelt werden. 

Erste Schritte hat die Stadt mit der Einführung des Freiwilligen Polizeidienstes und mit einem Schutzmann vor Ort bereits unternommen. Bei diesen Maßnahmen hat die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land bereits vorbildlich funktioniert und soll nun mit weiteren Präventionsmaßnahmen intensiviert werden. Hinzu kommen Ideen von Bürgern, die in der weiteren Sicherheitsstrategie berücksichtigt werden sollen. Sicherheit bleibt eine gemeinsame Aufgabe von der Bevölkerung, Polizei und Kommune. Alle ziehen gemeinsam an einem Strang, um die Sicherheit zu erhöhen und den Menschen vor Ort ein noch besseres Sicherheitsgefühl zu geben. Für diesen Weg wünsche ich Zwingenberg alles Gute und viel Erfolg.“

„Ich freue mich über die Teilnahme der Stadt Zwingenberg am KOMPASS-Programm. Die Polizeiliche Kriminalstatistik belegt, dass die Bürgerinnen und Bürger in Zwingenberg bereits sehr sicher leben. Durch die Zusammenarbeit der Verantwortlichen mit der Polizei und durch individuell angepasste Maßnahmen wird die gute Sicherheitslage weiter erhalten und das Sicherheitsgefühl nachhaltig gestärkt werden. Im Rahmen des KOMPASS-Programms können sich zukünftig alle Menschen in Zwingenberg noch aktiver beteiligen und dadurch einen wichtigen Beitrag für ihre Sicherheit leisten", führte Polizeipräsident Christian Vögele fort.

Der Zwingenberger Bürgermeister, Dr. Sebastian Clever, welcher das Starter-Kit mit dem KOMPASS-Schild überreicht bekam, führte in seiner Ansprache aus: „Zwingenberg und Rodau sind sichere Orte – und das soll auch so bleiben. Mit KOMPASS setzen wir bewusst auf Prävention und auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und Bürgerschaft. Gemeinsam wollen wir frühzeitig erkennen, wo in unserer Stadt Handlungsbedarf besteht, und das Sicherheitsgefühl der Menschen in Zwingenberg und Rodau weiter stärken.“

Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative

Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren und der hessischen Polizei ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung sollen konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet werden. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig 167 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt.

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