KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln. Dabei soll Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention. Von grundlegender Bedeutung ist, dass alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch geholt werden.
„Ich bin überzeugt, dass KOMPASS einen Mehrwert für die Sicherheit in ganz Hessen bedeuten kann. Deshalb mache ich keinen Hehl daraus, dass es unser Ziel ist, das Programm in ganz Hessen umzusetzen und somit jeder Stadt und Gemeinde die Möglichkeit zu eröffnen eine KOMPASS-Kommune zu werden. Wir beginnen in den vier Modellkommunen Bad Homburg, Hanau, Maintal und Schwalbach am Taunus, weil diese mit sehr unterschiedlichen Sicherheitsherausforderungen konfrontiert sind. Daraus erhoffen wir uns hilfreiche Rückschlüsse für die Ausweitung auf ganz Hessen“, erklärte Innenminister Peter Beuth bei der Vorstellung der Sicherheitsinitiative KOMPASS im Dezember 2017.
Das bundesweit erste Programm startete zunächst in vier Modellkommunen. Dort wurden passgenaue Sicherheitskonzepte durch die beteiligten Sicherheitspartner Kommune, Polizei, Bürger und weitere gesellschaftliche Akteure erarbeitet und gemeinsam umgesetzt. Nach der Pilotphase erfolgte im Mai 2018 die hessenweite Ausflächung.