Mit Unterstützung der hessischen Polizei identifiziert die Gemeinde nun unter enger Einbindung ihrer Bürgerinnen und Bürger Sicherheitsbedarfe, um konkrete Lösungen für ein gesteigertes Sicherheitsgefühl vor Ort zu entwickeln.
Innenminister Roman Poseck führte im Rathaus Altenstadt aus: „Hessen gehört zu den sichersten Bundesländern. Die kürzlich vorgestellten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 unterstreichen das: Im vergangenen Jahr ist die Kriminalität hessenweit um 2,3 Prozent zurückgegangen. Gleichwohl gibt es auch vor Ort Sicherheitsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, die wir ernst nehmen und angehen. Die Polizei eruiert diese gemeinsam mit der Kommune und Bevölkerung, um das Sicherheitsgefühl zu steigern. Das gilt auch für Altenstadt, wo die Sicherheitslage bereits sehr gut ist. Dennoch können kleine Dinge wie eine schlecht beleuchtete Unterführung oder nicht gut einsehbare Örtlichkeiten das Sicherheitsgefühl der Menschen an ihrem Lebensmittelpunkt beeinträchtigen. Ich begrüße es daher sehr, dass die kommunalpolitisch Verantwortlichen in Altenstadt den Entschluss gefasst haben, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommene Problemfelder festzustellen und dafür Präventionslösungen zu entwickeln, die das Sicherheitsgefühl vor Ort stärken werden. Sicherheit geht nur gemeinsam und in Altenstadt ziehen Bürgerinnen und Bürger, Kommune und Polizei dafür an einem Strang.
Ein guter Ausgangspunkt hierfür ist die bereits bestehende, sehr gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der zuständigen Polizeistation Büdingen. Die Polizei ist bürgernah vor Ort – das zeigt sich auch daran, dass die Altenstädterinnen und Altenstädter regelmäßig die Möglichkeiten zur individuellen kriminalpolizeilichen Beratung im Bereich Einbruchschutz und Eigentumssicherung wahrnehmen. Ein weiterer Schritt für ein mehr an gefühlter Sicherheit ist, dass Altenstadt in Kürze an den Mängelmelder unseres Sicherheitsportals angeschlossen sein wird. Damit wird den Bürgerinnen und Bürgern eröffnet, Mängel oder Orte an denen sich Bürgerinnen und Bürger weniger sicher fühlen, zu deren Behebung an die Gemeinde zu melden. Seit 2022 ist zudem eine Schutzfrau vor Ort im Einsatz, die sich bereits um Anliegen der Bürgerinnen und Bürger kümmert. Hieran gilt es im KOMPASS-Programm anzuknüpfen. Der Gemeinde um Bürgermeister Dominic Imhof und allen Beteiligten wünsche ich einen fruchtbaren Austausch und gutes Gelingen bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen.“
Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative
Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren und der hessischen Polizei ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung sollen konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet werden. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig 164 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt.
Die Sicherheitsprogramme des Landes Hessen sind unter dem Dach von „Gemeinsam Sicher in Hessen“ sind gebündelt online über das „Sicherheitsportal Hessen“ zugänglich. Das Sicherheitsportal vereint die Meldestelle HessenGegenHetze, die Onlinewache der Polizei Hessen und den landesweiten Mängelmelder, an dem mehr als 340 von 421 hessischen Kommunen teilnehmen. Das Sicherheitsportal ist unter https://sicherheitsportal.hessen.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster erreichbar.