Über 20 Männer und Frauen stehen teilweise in Anzügen und teilweise in Feuerwehrkleidung nebeneinander. Ein Mann in der Mitte hält den Zuwendungsbescheid hoch.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Freiwillige Feuerwehr Schloßborn erhält knapp 60.000 Euro

Heimatschutzminister Roman Poseck hat dem Bürgermeister von Glashütten, Thomas Ciesielski, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 57.900 Euro für ein neues Staffellöschfahrzeug StLF 20-V für die Feuerwehr Schloßborn überreicht. Vor Ort danke der Minister den Ehrenamtlichen der Wehr und führte aus, wie das Land die Kommunen im Brandschutz unterstützt.

Heimatschutzminister Roman Poseck erklärt dazu: „Zeitgemäße Infrastruktur und moderne Einsatzfahrzeuge sind eine wesentliche Voraussetzung für einen gut aufgestellten Brandschutz. Deswegen unterstützt die Landesregierung die Kommunen seit Jahren finanziell tatkräftig und gezielt dabei, dass unsere Freiwilligen Feuerwehren für das Löschen, Bergen, Retten und Schützen gut aufgestellt sind. Das gilt auch für Glashütten, wo wir für die Freiwillige Feuerwehr Schloßborn ein neues Staffellöschfahrzeug mit größerem Löschwasservorrat und geländegängigem Allradantrieb fördern. Mit dem neuen Einsatzfahrzeug sind die rund 35 Kameraden aus Schloßborn für künftige Einsätze nun noch besser gerüstet. Davon profitiert auch die Sicherheit der Bürger. 

Ohne die ehrenamtlichen Frauen und Männer haben aber auch modernste Einsatzfahrzeuge und neue Feuerwehrhäuser wenig Nutzen. Erst die mutigen und engagierten Einsatzkräfte füllen Ausrüstung und Ausstattung mit praktischen Leben. Sie kommen uns bei Bedarf Tag und Nacht zur Hilfe und das 365 Tage im Jahr. Deshalb gilt den rund 100 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schloßborn mein herzlichster Dank.

In Zeiten angespannter Haushalte auf allen Ebenen versuchen wir, die Kommunen auch im Bereich Bürokratie und Standards zu entlasten und ihnen insgesamt mehr Spielräume zu geben. Neben einer von Hessen auf der Innenministerkonferenz angestoßenen Bund-Länder-Initiative zur Identifikation abbaubedürftiger Standards und Vorgaben im Bundesrecht haben wir zum Beispiel konkret eine Zielvereinbarung mit der Unfallkasse Hessen zur Entbürokratisierung der Prüfung von Feuerwehrhäusern durch den Technischen Prüfdienst Hessen abgeschlossen. So erhalten die Kommunen mehr Raum für pragmatische Lösungen vor Ort, um Optimierungsbedarfe umzusetzen. Jüngst haben wir einen Leitfaden zum Bau standardisierter Feuerwehrhäuser vorgestellt. Fortan müssen die hessischen Kommunen nicht von Anfang an starten, sondern sie erhalten vom Land eine belastbare Grundlage für eine optimale Planung. So können sie ihre Ressourcen effektiver nutzen und schneller sowie kostengünstiger zu einem neuen Feuerwehrhaus kommen. Diesen Ansatz der Entbürokratisierung und Entlastung der Kommunen im Brandschutz werden wir weiterverfolgen, damit der Schutz vor Bränden und Gefahren in Hessen auch in Zukunft auf hohem Niveau gewährleistet ist“, sagte Heimatschutzminister Roman Poseck.

Umfangreiche Investitionen im Brand- und Katastrophenschutz

Den Brandschutz in Glashütten hat die Landesregierung seit 2020 mit mehr als 200.000 Euro gefördert. Auch der Hochtaunuskreis, zu dem Glashütten gehört, hat von der Landesförderung profitiert: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden zehn Fahrzeuge und vier bauliche Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als zwei Millionen Euro gefördert.

Die Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes ist für die Hessische Landesregierung ein Schwerpunkt. Im Rahmen seiner Unterstützung investiert das Land schon seit Jahren in Feuerwehrfahrzeuge, -häuser und -technik, aber zum Beispiel auch in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften. Allein im vergangenen Jahr wurden 145 Fahrzeuge und 85 Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern mit rund 20 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen zehn Jahren betrug die Förderung von mehr als 1.700 Einsatzfahrzeugen und mehr als 550 baulichen Maßnahmen insgesamt fast 200 Millionen Euro. Im Jahr 2025 investiert die Hessische Landesregierung weiter zielgerichtet in den Brand- und Katastrophenschutz und stärkt die Einheiten bedarfsgerecht. Hierfür stellt das Land für 2025 insgesamt rund 69 Millionen Euro bereit. Hinsichtlich der kommunalen Feuerwehren werden allein zur Förderung von Fahrzeugbeschaffungen und Neubaumaßnahmen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aufgewendet.

Entlastung durch Entbürokratisierung

Die Landesregierung zielt darauf ab, dass sich die Städte, Gemeinden und Ehrenamtlichen beim Brand- und Katastrophenschutz auf das Wesentliche konzentrieren können und möglichst frei von unnötigen bürokratischen Standards sind. Deshalb hat das Innenministerium gezielt Maßnahmen umgesetzt und prüft weitere Schritte. Dazu gehört auch der Leitfaden „Musterfeuerwehrhaus Hessen“.