Viele Menschen in weißen T-Shirts lachen in die Kamera. Im Hintergrund sieht man ein Feuerwehrauto.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Heimatschutzminister besucht Empfang französische Feuerwehr-Delegation aus Partnerkommune

Roman Poseck: „Auch die Feuerwehren leisten einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in Europa und zur gelebten Solidarität über Landesgrenzen hinweg.“

Heimatschutzminister Roman Poseck hat einen Empfang für rund 50 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus der Partnerkommune Sainte-Foy-lès-Lyon besucht, zu dem der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Limburg eingeladen hatte. Der Besuch geht auf eine seit Ende Mai 1967 zwischen der hessischen Kreisstadt und der Gemeinde aus der Nähe von Lyon in der Region Auvergne-Rhône-Alpes bestehende kommunale Partnerschaft zurück. Der diesjährige Besuch wurde unter dem Projektnamen „ROSALIE“ zu einem besonderen Ereignis. 

Zur Begrüßung der französischen Einsatzkräfte führte Heimatschutzminister Roman Poseck aus: „Noch bevor die offizielle ,Verschwisterungsfeier‘ zwischen den beiden Kommunen Sainte-Foy-lès-Lyon und Limburg Ende Mai 1967 stattfand, besuchte eine Delegation der Feuerwehr der französischen Gemeinde die Kameradinnen und Kameraden in Limburg anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens. Im gleichen Jahr folgte ein Gegenbesuch der hessischen Ehrenamtlichen in Sainte-Foy-lès-Lyon. Seither besteht eine enge, jahrzehntelang gewachsene Freundschaft zwischen den Feuerwehren, die auch Familien miteinander verbindet. Fast in jedem Jahr finden Treffen beider Feuerwehren statt. Auch die Jugendfeuerwehren veranstalten abwechselnd Zeltlager und setzen somit die Tradition fort. 

Freundschaftliche Verbindung zwischen Limburg und Sainte-Foy-lès-Lyon

Die freundschaftliche Verbindung zwischen Limburg und Sainte-Foy-lès-Lyon ist gelebte Völkerverständigung, die Europa insbesondere in bewegten Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, braucht. Mit ihrem diesjährigen Besuch verfolgen die französischen Kameradinnen und Kameraden auch einen guten Zweck: Unter dem Projektnamen „ROSALIE“ haben die französischen Freunde auf einem extra dafür umgebauten 6-sitzigen Fahrrad die rund 800 Kilometer nonstop im Staffelverfahren von Sainte-Foy-lès-Lyon nach Limburg zurückgelegt. Ziel des Projekts ist es, Spenden für die Arbeit des Vereins ,Œuvre des Pupilles‘ zu sammeln. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Waisenkinder von französischen Feuerwehrleuten, deren Eltern im Dienst oder außerhalb des Dienstes gestorben sind, sowie bedürftige Feuerwehrfamilien zu unterstützen. Das ist ein berührendes und vorbildliches Projekt, mit dem die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrleute aus Sainte-Foy-lès-Lyon ein starkes Signal der Kameradschaft senden, die der Inbegriff des Feuerwehrwesens ist. Zugleich haben sie sich mit der Tour zwischen dem 20. und 28. Mai einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde erfahren. Zu diesem tollen Erfolg gratuliere ich. Ich bin mir sicher, dass die Spendenaktion dadurch an Aufmerksamkeit verdient und auch durch die Unterstützung der Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Limburg ein Erfolg wird.

Mein Dank gilt allen Beteiligten der Freiwilligen Feuerwehr Limburg und insbesondere des Fördervereins, die seit mehr als 50 Jahren und auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass diese besondere Kameradschaft, die die Feuerwehren aus Sainte-Foy-lès-Lyon und Limburg auszeichnet, bestehen bleibt. Auch die Feuerwehren leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in Europa und zur gelebten Solidarität über die Landesgrenzen hinweg.“

Im Rahmen des Empfangs überreichte Innenminister Roman Poseck den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Limburg auch einen Lotto-Mittel-Bescheid in Höhe von 500 Euro zur Unterstützung der Arbeit des Fördervereins.

Hintergrund: Brandschutz in Limburg gut aufgestellt

Die Freiwillige Feuerwehr Limburg besteht aus acht Stadtteilfeuerwehren mit rund 300 aktiven Einsatzkräften. Des Weiteren gibt es acht Jugendfeuerwehren mit rund 100 Mitgliedern und vier Kindergruppen mit mehr als 70 Mitgliedern. Die Ehren- und Altersabteilungen bestehen aus mehr als 100 Mitgliedern.

Der Landkreis Limburg-Weilburg, dem Limburg angehört, profitierte von den Mitteln des Landes zur Unterstützung des Brandschutzes. Alleine in den letzten zwei Jahren wurden insgesamt 18 Fahrzeuge sowie fünf bauliche Maßnahmen mit mehr als 2,2 Millionen Euro gefördert. Im vergangenen Jahr 2024 wurde Zuwendungen für sieben Fahrzeuge und drei bauliche Maßnahmen in Höhe von mehr als einer Million Euro bewilligt und vorbeschieden.

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