Innenminister Roman Poseck, Generalkonsul der Ukraine Vadym Kostiuk und der Initiator der Initiative Frankfurt for Ukraine Jumas Medoff sowie weitere ehrenamtliche Helfer der Initiative.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Hessen unterstützt Ukraine mit Hilfskonvoi nach Charkiw

Die Ukraine befindet sich bereits im dritten Jahr im Krieg. Russland hat am 24. Februar 2022 völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen.

Heute wird ein vom Land Hessen unterstützter Hilfskonvoi mit Spenden durch die Initiative Frankfurt for Ukraine nach Charkiw verabschiedet. Neben Innenminister Roman Poseck haben unter anderem auch der Ukrainische Generalkonsul Vadym Kostiuk und der Initiator der Initiative Frankfurt for Ukraine Jumas Medoff teilgenommen. 

Innenminister Roman Poseck führte in Frankfurt aus: „Die Ukraine verteidigt bereits im dritten Jahr ihr Land gegen den russischen Aggressor. Der Krieg bringt viel Elend und Leid. Deshalb unterstützen wir die Ukraine so gut es geht. Der heutige Hilfskonvoi steht exemplarisch für unsere Solidarität mit der Ukraine. Hessen und die Initiative Frankfurt for Ukraine sorgen gemeinsam dafür, dass die Menschen vor Ort Feuerwehrschutzkleidung, medizinische Geräte, Heizkörper, Werkzeuge und weitere Sachspenden erhalten. Mit diesen Hilfsgütern werden zahlreiche Kliniken, medizinische Institute sowie Stiftungen und Vereine unterstützt. Ich danke den rund 50 ehrenamtlichen Helfern, die dazu beitragen, Hilfe zu leisten. Wir hoffen sehr, dass wir damit zumindest einen kleinen Beitrag leisten können, um den Menschen in der Notlage zu helfen. Hessen hat bereits im Oktober vergangenen Jahres auf ein Hilfeersuchen des Generalkonsuls reagiert und die Durchführung eines Transports für die Initiative Frankfurt für Ukraine organisiert. Wir setzen damit auch in Krisenzeiten ein starkes Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt. 

Hessen unterstützt die Ukraine darüber hinaus mit Hilfstransporten in die Ukraine. Bereits kurz nach Kriegsbeginn hat das Land vielfältige Maßnahmen eingeleitet, um Beiträge zur humanitären Hilfe der Menschen in der Kriegsregion zu leisten. Es sind bereits 112 Hilfstransporte mit 148 LKW-Ladungen im Wert von 12,6 Millionen Euro in die Ukraine verabschiedet worden. Neben Lebensmittelpaketen, Feldbetten und medizinischem Material wurden auch Feuerwehrfahrzeuge bereitgestellt. Damit unterstreichen wir die enge Verbundenheit zwischen Hessen und der Ukraine. Gerade in diesen schwierigen Zeiten steht Hessen fest an der Seite Ukraine.

Besorgniserregend sind die jüngsten Äußerungen der USA zur Ukraine, weil sie die eindeutigen Rollen von Täter und Opfer in dem Krieg in Frage stellen. Wir brauchen auch international weiter ein klares Wertefundament. Recht und Unrecht müssen klar benannt werden. Unrecht darf sich nicht durchsetzen. Wer dem Unrecht weicht, bereitet die Grundlage für weitere kriegerische Auseinandersetzungen in Europa und darüber hinaus. 

Der Einsatz für Demokratie und Rechtsstaat hat die westliche Staatengemeinschaft in den letzten Jahrzehnten verbunden und stark gemacht. Dieses Fundament darf nicht durch ein rein machtpolitisches Kalkül ersetzt werden. „Deals“ dürfen nicht Selbstzweck sein. Deshalb hoffe ich sehr, dass die gesamte westliche Staatengemeinschaft die Ukraine auch in Zukunft unterstützen wird. Die Ukraine verdient auch drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges unsere Solidarität und unsere Unterstützung. Nur so lässt sich ein gerechter und dauerhafter Frieden erreichen.“