Die Rettungsarche ist eine Einrichtung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen: In der Mehrzahl der Fälle werden hier drogen- oder alkoholabhängige Spätaussiedler aufgenommen, für die die Einrichtung oft eine letzte Möglichkeit der Heilung ist. Der Besuch des Beauftragten unterstrich die Bedeutung der Rettungsarche für die Region und ganz Hessen und bot Gelegenheit, die Arbeit der Einrichtung aus nächster Nähe kennenzulernen. Begleitet wurde der Landesbeauftragte von seiner Vorgängerin im Amt, Margarete Ziegler-Raschdorf, die zu ihrer Zeit eine Förderung der Rettungsarche durch Landesmittel auf den Weg gebracht und damit ein wichtiges Fundament für dieses wertvolle Projekt geschaffen hatte.
In einem Rundgang durch die Einrichtung, der von der verantwortlichen Leiterin der Rettungsarche, Lina Vogel, persönlich geführt wurde, erhielt Andreas Hofmeister tiefe Einblicke in die alltägliche Arbeit und die Herausforderungen, denen die Mitarbeiter täglich begegnen. Von der Unterstützung in akuten Krisensituationen über die Beratung bei psychischen und sozialen Schwierigkeiten bis hin zur Begleitung auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben – das Team der Rettungsarche leistet auf vielen Ebenen wertvolle Hilfe.
Rettungsarche ist mehr als nur eine soziale Einrichtungist - sie ist ein Zuhause, ein sicherer Raum
Landesbeauftragter Hofmeister zeigte sich erfreut, wie sich die Idee der Rettungsarche weiterentwickelt und mit Engagement und Fachkompetenz umgesetzt wird. „Es ist beeindruckend zu sehen, dass die Rettungsarche mehr als nur eine soziale Einrichtung ist – sie ist ein Zuhause und ein sicherer Raum, der von den Menschen geschätzt und mit Leben gefüllt wird. Dass das Projekt nun auf so festen Beinen steht und die Arbeit mit viel Herz und Professionalität fortgeführt wird, macht mich sehr froh,“ sagte er sichtlich bewegt und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus.
Ein besonderer Moment des Besuchs war das Gespräch Hofmeisters mit den Bewohnern der Rettungsarche, die von ihren persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen berichteten. Diese authentischen Begegnungen gaben dem Beauftragten nicht nur einen Einblick in das Leben der Menschen, die hier Unterstützung finden, sondern auch in die emotionale Bedeutung der Einrichtung. Als Zeichen ihrer Dankbarkeit stimmten die Bewohner ein Lied an, das von Glaube und Hoffnung handelte und die Gemeinschaft betonte. Der berührende Moment war nicht nur für die Anwesenden, sondern auch für den Andreas Hofmeister ein emotionales Erlebnis. „Ich habe selten eine solche Herzlichkeit und gegenseitige Unterstützung erlebt. Die Rettungsarche ist ein Leuchtturm der Menschlichkeit, die Chance auf ein besseres Leben und eine echte Bereicherung für unsere Gesellschaft,“ kommentierte er.
Die Verantwortlichen der Einrichtung fühlen sich durch Besuch bestärkt
Der Landesbeauftragte hob zudem hervor, wie wichtig die finanzielle und ideelle Unterstützung solcher Projekte sei, um sie langfristig zu sichern. „Die Rettungsarche zeigt eindrucksvoll, wie viel Gutes mit öffentlicher Unterstützung und engagierter Arbeit vor Ort erreicht werden kann. Es liegt mir sehr am Herzen, diese Arbeit auch weiterhin zu fördern und den Menschen hier Perspektiven und Unterstützung zu bieten,“ betonte er. Hofmeister versicherte, dass er sich auch in Zukunft dafür einsetzen werde, dass Projekte wie die Rettungsarche die notwendige Förderung und Unterstützung erhalten.
Die Verantwortlichen der Einrichtung bedankten sich für den Besuch und die Anerkennung, die der LBHS und seine Vorgängerin ihrer Arbeit entgegenbringen. Die Rückendeckung durch das Land und das Interesse an der Arbeit bestärken alle darin, ihr Engagement fortzuführen und weiter auszubauen. Man habe bereits Pläne zur Erweiterung des Angebots, um noch besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können.