Die Polizeidirektion Wetterau betreut mit ihren Dienststellen eine Gesamtfläche von rund 1.100 km² 14 Städte und elf Gemeinden mit insgesamt 317.000 Einwohnern. Sie umfasst die Polizeistationen Friedberg, Büdingen, Bad Vilbel, Butzbach und die zwei Polizeiposten in Bad Nauheim und Nidda sowie die Regionale Kriminalinspektion (RKI). Aktuell sind rund 200 Bedienstete in der Polizeidirektion Wetterau beschäftigt.
Im vergangenen Jahr wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik im Landkreis Wetterau 12.568 Fälle erfasst, was im Vergleich zum Vorjahr über 1.700 Fälle mehr sind. Trotz steigender Fallzahlen konnten mehr Fälle aufgeklärt werden. Auch die Aufklärungsquote konnte leicht von 57,4 % auf 57, 8% gesteigert werden. Die Häufigkeitszahl liegt mit 3.469 weiter deutlich unter dem Schnitt in Hessen und in Deutschland.
Geplante Baumaßnahmen in Friedberg
Innenminister Roman Poseck erklärte nach seinem Besuch: „Die Polizistinnen und Polizisten der Polizeidirektion Wetterau tragen wesentlich zur Sicherheit in Mittelhessen bei. Die Wetterau ist eine sehr sichere Region in Hessen. Die Straftatenzahlen sind im hessischen Vergleich erfreulich gering. Außerdem konnten einige Delikte in den vergangenen Jahren dank der guten Arbeit der Beamten vor Ort erheblich reduziert werden: Der einfache Diebstahl von Kraftfahrzeugen (+72,3 %) wurde fast 500 Mal zur Anzeige gebracht. Dank der intensiven Ermittlungsarbeit der örtlichen Polizeidienststellen wurden in vielen dieser Fälle jeweils Tatverdächtige ermittelt und gleich mehrere Tatserien aufgeklärt. Erfolge sind auch bei der Bekämpfung des Fahrraddiebstahls vorzuweisen. Mit verstärkter polizeilicher Präventionsarbeit und großem Engagement der örtlichen Polizeidienststellen erzielte die Wetterauer Polizei eine sehr deutliche Senkung der Fallzahlen von 505 auf 393 (-22,2 %). Ich danke allen Bediensteten, die dazu beigetragen haben und auch weiterhin rund um die Uhr für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind.“
Bei dem Besuch ging es auch um geplante Baumaßnahmen am Standort der Liegenschaft in Friedberg. Der LBIH plant eine umfassende Sanierung der Liegenschaft, in der die Polizeidirektion Wetterau und die Polizeistation Friedberg untergebracht sind. „Das Land Hessen hat bereits in den vergangenen Jahren erheblich in die Liegenschaften und in die Ausstattung der Polizei in Butzbach und Wetzlar investiert. Für die Hessische Landesregierung hat die Innere Sicherheit oberste Priorität, deshalb schaffen wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Das gilt selbstverständlich auch für die Liegenschaft in Friedberg. Auch hier wird das Land Hessen alles daransetzen, dass die Baumaßnahmen absehbar abgeschlossen werden, um den Bediensteten moderne Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Der gestern vorgestellte Haushalt 2025 unterstreicht die Prioritätensetzung der Hessischen Landesregierung: Bei der Inneren Sicherheit wird investiert und nicht gespart. Der Polizei-Etat wächst im kommenden Jahr von 2,1 Milliarden auf 2,3 Milliarden“, führte der Minister weiter aus.
41. Kommune mit dem KOMPASS-Sicherheitssiegel
Die Stadt Friedberg wurde im Oktober als 41. Kommune mit dem KOMPASS-Sicherheitssiegel ausgezeichnet. Die Mittelstadt ist seit Februar 2022 Teil der Sicherheitsinitiative des Hessischen Innenministeriums zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls. Seitdem hat die Stadt ein umfassendes Maßnahmenpaket für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt. „Das Sicherheitsniveau ist in Friedberg wie in ganz Hessen auf einem hohen Niveau. Dafür arbeiten die Stadt und die Polizeistation Friedberg eng zusammen und setzen gemeinsame Präventionsmaßnahmen um. Mit dem KOMPASS-Siegel haben alle Beteiligten dazu beigetragen, das Sicherheitsgefühl vor Ort erheblich zu stärken. Ich habe soeben die Stadt Neu-Anspach ebenfalls mit dem KOMPASS-Sicherheitssiegel ausgezeichnet. Es freut mich sehr, dass der Präventionsgedanke in Mittelhessen großgeschrieben wird“, so Innenminister Roman Poseck abschließend.