Drei Männer stehen nebeneinander auf einem Weihnachtsmarkt - der mittlere in Polizeiuniform.

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister besucht Sicherheitswache in Frankfurt

Innenminister Roman Poseck und Frankfurts Polizeipräsident Stefan Müller haben heute die Weihnachtsmarktwache besucht und im Anschluss einen Sicherheitsrundgang gemacht.

Der diesjährige Frankfurter Weihnachtsmarkt findet vom 24.11.2025 bis 22.12.2025 statt. Das Veranstaltungsgelände erstreckt sich vom Roßmarkt zur Hauptwache, über den Friedrich-Stoltze-Platz und Liebfrauenberg, Neue Kräme, Paulsplatz und Römerberg bis hin zum Mainkai. Der Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes befindet sich auf dem Römerberg. Es wird mit einer Besucherzahl von 2 Millionen Personen im gesamten Zeitraum gerechnet. 

Innenminister Roman Poseck führte nach dem Sicherheitsrundgang aus: „Gerade der heutige Tag zeigt, wie gefordert unsere Polizei ist: Im ganzen Land sind Beamte unterwegs insbesondere im Rahmen der Großlage in Gießen, die allein tausende Kräfte aus Hessen fordert. Gleichzeitig ist die Polizei auf den vielen Weihnachtsmärkten hessenweit im Einsatz. Ich danke den Polizisten, die vor allem heute an diesem besonders herausfordernden Tag im Einsatz sind, aber auch darüber hinaus tagtäglich für unsere Sicherheit sorgen. 

Auch in diesem Jahr war es mir wichtig, einen persönlichen Eindruck von dem Sicherheitskonzept auf den Weihnachtsmärkten zu gewinnen. Vor kurzem habe ich kommunale Vertreter in das Innenministerium eingeladen, um gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden über die anstehende Advents- und Weihnachtszeit zu informieren und zu beraten. Klar ist aber auch, dass die Sicherheitskonzepte individuell vor Ort von den Veranstaltern in Absprache mit der Polizei erarbeitet werden. Das gilt selbstverständlich auch für den größten Weihnachtsmarkt in Hessen.“

Die Polizei hat sich akribisch auf die Advents- und Weihnachtsmarktzeit vorbereitet. Klar ist aber auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann.

Innenminister Roman Poseck

„In Frankfurt gibt es eine extra für den Weihnachtsmarkt eingerichtete Wache, die auch für bürgernahe Kommunikation der Polizei sorgt. Zudem setzt die Polizei auch in diesem Jahr auf erhöhte Polizeipräsenz, verstärkte Kontrollen und hält Notinterventionsteams an verschiedenen Örtlichkeiten bereit. Zudem gelten auf dem gesamten Gelände ein Cannabisverbot sowie ein Messer- und Waffenverbot, was die Beamten auch durchsetzen werden. Daneben setzt die Polizei auf den Einsatz von Sicherheitskameras, die in diesem Jahr von fünf auf sechs erhöht wurden. Nach dem Anschlag in Magdeburg wurde hier bereits das sogenannte Konzept des „3-er Rings“ eingesetzt. Auch in diesem Jahr wird dieses bei Bedarf angewandt, was die ohnehin schon erhöhten Schutzmaßnahmen nochmal verstärkt. Die Polizei ist also gut vorbereitet. Klar ist aber auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann. Ich hoffe sehr, dass auch in diesem Jahr in Hessen die Weihnachtsmarktzeit friedlich und sicher verläuft.“

Bisher verzeichnen wir im gesamten Land aktuell keine besonderen Vorkommnisse. Auch in Frankfurt ist das Straftatenaufkommen bisher sehr gering. Es wurden bisher lediglich 17 Strafanzeigen, vorwiegend wegen Diebstahls, und keine Ordnungswidrigkeiten aufgenommen.

Polizeipräsident Stefan Müller erklärte: „Für den diesjährigen Frankfurter Weihnachtsmarkt liegt das polizeiliche Sicherheitskonzept wieder auf einem sehr hohen Niveau. Wie in den Vorjahren ist die Polizei an allen neuralgischen Orten des Marktes präsent und kontrolliert auffällige Personen schon während des Zulaufs. Wir setzen auf moderne Videotechnik und halten für besondere Fälle Notinterventionsteams bereit. Obwohl heute ca. 700 Frankfurter Polizistinnen und Polizisten in Gießen eingesetzt sind, gibt es keine personellen Abstriche am Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt, zumal auch noch mehrere Versammlungen im Stadtgebiet angekündigt sind. Ich danke allen Bediensteten der Frankfurter Polizei für ihren unermüdlichen Einsatz zum Schutz der Bevölkerung.“

Die Polizei hat folgendes Sicherheitskonzept erstellt:

  • Deutlich sichtbar postierte Streifenteams an neuralgischen Punkten mit sichtbaren selektiven Kontrollen, insbesondere nach Messern und gefährlichen Gegenständen.
  • Dauerhafte Bestreifung des Weihnachtsmarktes durch Polizeikräfte.
  • Einrichtung einer Polizeiwache (Weihnachtsmarktwache) in der Braubachstraße 33 A (unmittelbare Nähe zu Römerberg und Paulsplatz).
  • Installation von sechs Videoschutzkameras Liveschaltung direkt in die Polizeiwache in der Braubachstraße, um mögliche Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und damit schneller und zielgerichteter darauf reagieren zu können.
  • Kontrollen hinsichtlich Messern und anderer gefährlicher Gegenständen
  • Vorhalten von Interventionskräften. Der Veranstalter hat zum hohen Niveau des Vorjahres den Schutz vor Überfahrten durch Kauf von zusätzlichen zertifizierten Sperren noch einmal verbessert.