Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister Poseck besucht den BdV Landesverband Hessen

Hessens Innenminister Roman Poseck hat heute den Bund der Vertriebenen (BdV) Landesverband Hessen e.V. in deren Geschäftsstelle im Haus der Heimat in Wiesbaden besucht und sechs Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von rund 64.000 Euro übergeben.

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Bei einem Gespräch mit dem Landesvorsitzenden Siegbert Ortmann, weiteren Landesvorstandsmitgliedern und Mitarbeiterinnen des BdV Landesverbandes Hessen konnte sich Innenminister Roman Poseck einen persönlichen Eindruck von der Arbeit des Bundes der Vertriebenen in Hessen machen. „Der Bund der Vertriebenen Landesverband Hessen e.V. vertritt seit über 70 Jahren die Interessen für die Heimatvertriebenen und Spätaussiedler in Hessen. Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag für die Erinnerungskultur und das friedliche Zusammenleben in Europa. Er ist Brückenbauer zwischen den hier lebenden Vertriebenen und ihren Herkunftsgebieten. Das Engagement der Mitglieder ist Ausdruck von gelebter Demokratie, historischer Verantwortung und gelungener Aussöhnung. Für diese wertvolle Arbeit der Erinnerungskultur danke ich allen Beteiligten.

Die Förderung der kulturellen und sozialen Arbeit der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler ist für das Land Hessen auch weiter von großer Bedeutung. In dieser Woche habe ich dem Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister zu seinem neuen Amt als Beauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler gratuliert. Ich bin sicher, dass Herr Hofmeister einfühlsam und wirkungsvoll alle Interessen der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler vertreten wird. Die Bedeutung der Anliegen der Heimatvertriebenen kommt auch darin zum Ausdruck, dass der Hessische Landtag in dieser Legislaturperiode wieder einen Ausschuss für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung eingerichtet hat.“

Innenminister Roman Poseck hat die sechs Förderbescheide an Siegbert Ortmann, den Landesvorsitzenden des BdV Hessen, überreicht. Die Förderungen sollen für verschiedene Veranstaltungen, Tagungen und Ausstellungen verwendet werden. Darunter eine neue „Podcast-Staffel CULTURE TO GO“, eine Interviewreihe zur europäischen Zeitgeschichte mit Zeitzeugen, deren Kindern und Enkeln sowie Experten sowie die Kulturtagung des BdV im Sommer unter dem Motto „Heimat(en) und Identität(en) – (Spät) Aussiedler aus den postsowjetischen Staaten, aus Polen und Rumänien“.

Hintergrund

Die Förderung all dieser Projekte erfolgt im Rahmen der Kulturförderung nach § 96 Bundesvertriebenengesetz – Gesetz über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge. Beim § 96 BVFG handelt es sich um den sogenannten Kulturparagrafen, der Bund und Ländern auferlegt, den Erhalt des Kulturgutes der Vertreibungsgebiete sicherzustellen und zu fördern.

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