Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister Poseck besucht Polizeistation Hofheim

Innenminister Roman Poseck besuchte heute gemeinsam mit der Polizeivizepräsidentin des Polizeipräsidiums Westhessen, Dr. Susanne Stewen die Polizeistation in Hofheim am Taunus.

Vor Ort tauschte sich Innenminister Poseck mit der Leiterin der Polizeidirektion Main-Taunus, Carina Lerch, dem stellvertretenden Leiter der Polizeistation, Sebastian Poppe, sowie weiteren Kolleginnen und Kollegen aus. Hierbei wurden aktuelle Herausforderungen im größten der vier Stationsbereiche des Main-Taunus-Kreises besprochen; zählt dieser doch mit seinen knapp 239.000 Einwohnern zu einem der dichtbesiedelsten Landkreise Deutschlands.

Innenminister Roman Poseck hat bei seinem Besuch ausgeführt: „Die Polizistinnen und Polizisten der Polizeistation Hofheim sind täglich für die Sicherheit von fast 90.000 Bürgerinnen und Bürger der Städte Hofheim, Hattersheim und Kriftel unterwegs. Gute Verkehrsverbindungen und die räumliche Nähe zu Frankfurt bieten zudem eine Vielzahl an Tatgelegenheiten und Fluchtmöglichkeiten für Kriminelle. Mit repressiven und präventiven Maßnahmen ist die Polizei gut aufgestellt und sorgt für Sicherheit.Die Polizei weist seit zwei Jahren eine gute Aufklärungsquote von über 60 Prozent auf. Dazu tragen die Polizistinnen und Polizisten vor Ort bei, den ich für ihren unermüdlichen Einsatz danke.

Um die Polizei zukunftsfest zu machen, investiert die Hessische Landesregierung massiv in zusätzliches Personal. Seit 2024 hat es einen Stellzuwachs von rund 18 Prozent gegeben. In diesem Jahr werden mit über 16.000 Polizistinnen und Polizisten so viele Menschen für die Sicherheit im Einsatz sein wie noch nie. Auch das Polizeipräsidium Westhessen hat davon profitiert und 227 zusätzliche Kräfte erhalten. In diesem Jahr wird das Polizeipräsidium mit weiteren 13 Stellen gestärkt. Diese Unterstützung ist erforderlich, um die vielfältigen Herausforderungen zu bewältigen.

KOMPASS-Programm

Dazu zählt auch das KOMPASS-Programm. Die Stadt Hofheim ist seit September 2024 stolze KOMPASS-Kommune. Hier haben Stadt, Polizei und Bürger an einem Strang gezogen, um gemeinsam für mehr Sicherheit vor Ort zu sorgen. Der Einsatz hat sich gelohnt: Seit Februar 2021 ist ein Schutzmann vor Ort direkter Ansprechpartner für Sicherheitsbelange der Bürgerinnen und Bürger in Hofheim, aber auch in der Kommune Hattersheim und der Gemeinde Kriftel. Der Schutzmann vor Ort ist monatlich mit einem Präventionsstand auf dem Wochenmarkt in Hofheim präsent und nahezu täglich auf Fußstreife im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Der Verkehr wird nun zusätzlich kontrolliert, ein Präventionsmarkt hat sich etabliert und die Arbeit mit dem „Hofheimer Haus der Jugend“ optimiert. Diese und weitere Maßnahmen erhöhen das subjektive Sicherheitsgefühl. Hofheim ist eine vorbildliche KOMPASS-Kommune.  

An diesem Erfolg will die Stadt mit dem Pilotprojekt KOMPASSbahnhof anknüpfen und auch im Bahnhofsgebiet die Sicherheit erhöhen. Dort wurden schon erste Maßnahmen zur Verbesserung auf den Weg gebracht. Die vielfältigen Veranstaltungen der zahlreichen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater klären unter anderem über gängige Betrugsmaschen rund um Phänomene wie „Falsche Handwerker“, „Enkeltrick“ oder „Schockanruf“ auf. Ich freue mich, dass Hofheim mit unseren Präventionsprogrammen dafür sorgt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger noch sicherer fühlen und noch sicherer sind. Allen Verantwortlichen aus Stadt und Polizei danke ich für ihre Engagement für Sicherheit.“

Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Landespolizei

Polizeivizepräsidentin Dr. Stewen betonte: „Besonders hervorzuheben ist die Präventionsarbeit, die im Main-Taunus-Kreis bereits eine lange Tradition hat. Der Präventionsrat tagt schon seit 1998 und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Landespolizei wurde im Rahmen des KOMPASS-Programms weitergeführt und intensiviert. So haben Hofheim und Hattersheim bereits das KOMPASS-Siegel verliehen bekommen und mit passgenauen Konzepten für ein Mehr an Sicherheit gesorgt.“

Bei der Polizeistation Hofheim sind Beamtinnen und Beamte zu sogenannten Notinterventionsteams, die es landesweit in Hessen gibt, ausgebildet, um unter anderem im Kampf gegen Schwerstkriminelle schnell reagieren zu können. Das Anlegen der speziell für diesen Zweck angeschafften Ausrüstung wurde dem Innenminister heute von zwei Streifen demonstriert. Ebenso wurde erläutert, wie die getragene Bodycam zum Einsatz kommt und in welchen Rahmen die Distanzelektroimpulsgeräte, für die einzelne Beamtinnen und Beamte ebenfalls speziell ausgebildet sind, einzusetzen sind. In der Liegenschaft ist außer der Polizeistation und der Direktion noch der Regionale Verkehrsdienst der Polizeidirektion Man-Taunus untergebracht. Hier wird nicht nur geblitzt oder bei Verkehrsunfallfluchten ermittelt, die Kollegen fahren auch auf dem Fahrrad Streife. Zwei Beamte präsentierten die eigens dafür angeschafften E-Bikes und die Fahrradstreifenuniform.